Drei Lichtkuppeln für das Wachtberger Hallenbad

WACHTBERG · Politiker diskutieren im Bauausschuss. Der Architekt soll sich mit dem Schwimmverein zusammensetzen.

Das Konzept steht, die ersten Arbeiten sind vergeben: Im März soll die Sanierung des Wachtberger Hallenbades, die mehr als eine Millionen Euro kosten wird, losgehen. Doch das war nicht die einzige Nachricht, die Architekt Alfons Tamburro den Kommunalpolitikern in der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses am Mittwochabend mitteilte.

"Wir werden die Kosten halten, beziehungsweise wahrscheinlich sogar um 5000 Euro preiswerter werden", sagte Tamburro. Und auch in Sachen Energieeinsparungen sieht es gut aus: Wenn alles fertig ist, werden nach Schätzung des Architekten 20 bis 23 Prozent Energie eingespart.

Das liege im wesentlichen an der geplanten Dreifachverglasung und der Wärmedämmung an den Wänden und an der neuen Dachkonstruktion. Geplant ist, drei pyramidenförmige Lichtkuppeln in der Decke zu installieren.

Zwei sollen über das Sport-, die dritte über das Kinderbecken kommen. "Sie bringen nicht nur Licht hinein, man kann an ihnen auch Klappen zur Be- und Entlüftung installieren", sagte Tamburro. Ob die Kuppeln allerdings Wirklichkeit werden, steht indes noch nicht fest. Zurzeit liegt dem Architekten ein Angebot vor, in dem eine Kuppel mit 15.000 Euro zu Buche schlägt.

Zu teuer, meinten Politiker und Gemeinde. "Ich denke aber, dass die Firma teuer arbeitet", sagte Tamburro, der weitere Angebote angefragt hat. Sollten auch diese nicht im Budget liegen, wären sogenannte Lichtspiele, die jeweils ein Prisma in der Mitte haben, die Alternative. Diese würden an der Decke befestigt, das Licht, das sie spenden, erinnert an Tageslicht.

Könnten denn die Schwimmer des SSV Wachtberg bei Wettbewerben durch Sonnenlicht geblendet werden,wenn die Lichtkuppeln kommen, wollten die Politiker wissen. "Ich habe nicht an die Wettkämpfe gedacht", räumte Tamburro ein. Allerdings gebe es Lösungen. Außenjalousien zum Beispiel. Doch das reichte den Politikern nicht. Sie beschlossen, dass sich Architekt und Gemeinde mit dem Schwimm-Sportverein zusammensetzen und schauen, ob die Mitglieder mit dem vorgelegten Entwurf zufrieden sind.

Dennoch gaben sie auch grünes Licht für die Lichtkuppeln - zumindest wenn diese im Kostenrahmen liegen. Wenn nicht, soll das Thema noch einmal vorgelegt werden. Und die Politiker entscheiden dann, ob sie die Teuerung in Kauf nehmen oder nicht. "Ich sage Ihnen aber, dass das bei der Haushaltslage eher nicht der Fall sein wird", sagte Ausschussvorsitzender Wolfgang Neusüß (SPD).

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