Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft Warum der Regen dem Wald nicht hilft

Rhein-Sieg-Kreis · Erst die lange Trockenheit, jetzt gefühlt Dauerregen. Regionalforstamtsleiter Stephan Schütte erklärt, warum der aktuelle Regen der Natur nicht hilft.

Regionalforstamtsleiter Stephan Schütt vermisst einen Eichen-Stamm.

Regionalforstamtsleiter Stephan Schütt vermisst einen Eichen-Stamm.

Foto: Privat

Es kracht und knallt – dann landet ein mächtiger Ast auf dem Waldboden. Überrascht springen die Spaziergänger zur Seite. Warum bricht der Ast – es regnet doch, mögen sie sich fragen. Es war aber dennoch ein Trockenheitsbruch. Nach wochenlanger Dürre ist das Gehölz so ausgetrocknet, dass allein das Gewicht des Wassers auf den Blättern zum Bruch führt. Der dritte Dürre-Sommer hat seine Spuren in den Wäldern hinterlassen, auch wenn er nicht so schlimm war, wie der erste. „Im Juli hat es ja noch geregnet“, sagt Stephan Schütte. Der Leiter des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft sucht den Vergleich zum Jahr 2018, in dem es von März bis November kaum Niederschläge gegeben hatte. Trotzdem sei der Waldboden auch in diesem Jahr „extrem ausgetrocknet“, so Schütte.