Durchbruch ist greifbar nahe

Kommentar

Nun hat sich also auch die CDU dazu durchgerungen, in der nächsten Ratssitzung Nägel mit Köpfen machen zu wollen und den Bau der mehrfach versprochenen Halle für die Telekom Baskets auf den Weg zu bringen. Mit ihrer Entscheidung, dafür auch einen städtischen Zuschuss geben zu wollen, hat sie sich schwer getan - was durchaus verständlich ist.

Denn die Stadtkasse ist leer, und Millionenprojekte wie die dringend notwendige Sanierung von Schulen oder der Kennedybrücke vertragen keinen Aufschub.

Ob das von der CDU ins Spiel gebrachte "SWB-Modell" zur Finanzierung der Halle taugt, sei dahingestellt. Hier sind sicherlich noch einige Fragen zu klären. Doch wenn''s der Sache dient, sind unkonventionelle Schritte durchaus erlaubt.

Die CDU, die zwar die stärkste Fraktion im Rat stellt, gleichwohl aber auf Stimmen von Kollegen anderer politischer Couleur angewiesen ist, hat mit ihrer Entscheidung das Projekt Baskets-Halle ein gewaltiges Stück voran gebracht. Erstmals besteht nun die berechtigte Hoffnung, dass der Baubeginn in greifbarer Nähe ist: Sommer 2004.

Vor der entscheidenden Ratssitzung am 11. Dezember müssen jedoch noch die Verhandlungen mit NRW-Minister Michael Vesper und dem Investor erfolgreich abgeschlossen werden. Dieser Zeitdruck ist aber durchaus positiv zu werten, denn sonst droht wieder die "lange Bank". Und auf die ist die Halle schon allzu oft geschoben worden.

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