Stadtentwicklung in Siegburg Eigentümer gestalten das neue Haufeld mit

Siegburg · Ideenschmiede am Mittwoch: Die Stadt Siegburg bringt für die Entwicklung des Viertels am ICE-Bahnhof Betroffene und Planer zusammen.

Das Haufeld gehört nicht gerade zu den schönsten Ecken Siegburgs – rein städtebaulich betrachtet. Die Stadt will das 8,5 Hektar große Viertel zwischen Europaplatz, Wilhelmstraße, Von-Stephan-Straße und Bahnlinie aufwerten und neu gestalten. Dabei bezieht sie jetzt die Eigentümer aus dem Areal ein: Sie sollen zusammen mit Stadt, Planern und Landschaftsarchitekten Ideen sammeln. Gelegenheit besteht dazu bei der sogenannten Ideenschmiede, zu der die Stadt für Mittwoch, 6. September, ins Stadtmuseum einlädt. Beginn ist um 19 Uhr.

Wie berichtet, hat die Siegburger Kommunalpolitik einen Masterplan für das Haufeld angestoßen und Vorbereitungen getroffen. So beauftragte der Planungsausschuss die Stadtverwaltung im März, einen moderierten Werkstattprozess mit drei Planungsbüros in die Wege zu leiten. Ein erstes Papier, das die Verwaltung mit dem Büro „ISK Innovative Stadt- und Raumplanung“ erarbeitet hat, wurde dem Ausschuss im Juni vorgelegt. Darin war eine Bestandsaufnahme enthalten, die von Verkehrsströmen über Denkmalschutz bis hin zu Bebauungsplänen reichte.

Auch gab es schon mal eine grobe Richtung für künftige Schwerpunkte vor: Von einem „urbanen zukunftsorientierten Stadtbaustein“ ist die Rede. Die Überlegungen gehen vor allem in Richtung Dienstleistung, Büros, nicht störendes Gewerbe, Hotels – gerade mit Blick auf den benachbarten ICE-Bahnhof. Vor allem das Ratsbündnis aus CDU und FDP vertritt diese Linie, während SPD, Grüne und Linke die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum stärker gewichten wollen. Im Haufeld-Papier, das im Juni den Ausschuss passierte, spielt dieses Thema nur eine untergeordnete Rolle.

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