11. Königswinterer Kunsttage Eröffnung mit den Offenen Ateliers im Palastweiher

KÖNIGSWINTER · Die offizielle Eröffnung mit einer Ausstellung von Edith Oellers im Kunstforum Palastweiher, die Gemeinschaftsausstellung der Königswinterer Künstler im Siebengebirgsmuseum und das große Projekt mit 80 Beteiligten im ehemaligen Krankenhaus - das sind für Klaus Uwe Meier die Höhepunkte der Kunsttage in Königswinter.

 Da ist Kunst drin: Mit den Offenen Ateliers haben gestern die 11. Kunsttage begonnen.

Da ist Kunst drin: Mit den Offenen Ateliers haben gestern die 11. Kunsttage begonnen.

Foto: Frank Homann

In seiner Funktion als Sprecher der Gruppe Kultur der Lokalen Agenda 21 ist Meier in diesen Tagen noch umtriebiger als ohnehin, doch fingen gestern die mittlerweile zum 11. Mal veranstalteten Kunsttage nicht mit einem großen Event, sondern ganz entspannt mit den Offenen Ateliers im Kunstforum an. Auch diese sind schon eine liebgewonnene Tradition im Rahmen der Kunsttage, bietet sich hier doch die Gelegenheit, den Künstlern beim Arbeitsprozess über die Schulter zu schauen, zu fragen oder zu kaufen.

"Ich weiß noch gar nicht, was die Künstler heute zeigen werden", so Meier, "ich lasse mich überraschen. Aber meistens bin ich positiv überrascht." So wie sicherlich auch viele Besucher des Kunstforums, denn von einigen Künstlern im Kunstforum werden dieses Mal ungewohnte Wege beschritten. Die Malerin Christine Theile etwa, die sonst Leinwände mit hintergründigen Motivkompositionen füllt, hat dieses Mal mit Schläuchen, Draht, Quadern und Klemmen zu tun. Aus alten Materialien hat sie beziehungsreiche Skulpturen erschaffen, die nicht zuletzt auch eigene Erfahrungen widerspiegeln. Oder Ulrike Meier, die mit Wachs, Kunststoff und Farbe im Spannungsfeld von harten und weichen Materialien arbeitet. Entstanden sind die Arbeiten beider im Rahmen eines Kurses zum Thema "Wahrnehmung", bei dem die Teilnehmer geschult wurden, Dinge aus ihrer Umgebung mit anderen Augen zu sehen.

Ein echter Hingucker sind die Porträts, die die Malerin Ingrid Klein mit Tempera auf dicken Holzplatten malt. "Das Holz arbeitet, hat ein Eigenleben", so die Künstlerin, die ihre Inspiration und ihre Motive immer wieder in kleinen Momenten des Alltags findet. So wie auch Rolf Wernicke, der unter dem Dach des Kunstforums noch mit dem Hängen seiner Bilder beschäftigt ist, während die ersten Besucher eintrudeln. "Ich sammle Eindrücke, Blicke, Gesprächsfetzen und setze sie im Atelier in Bilder um", sagt der Künstler. Seine Bilder vermitteln davon einen lebendigen Eindruck .

Die 11. Königswinterer Kunsttage finden vom 19. bis 23. April statt. Informationen im Internet unter www.palastweiher.de oder unter der Rufnummer 02223/298736.

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