Erstes Tor wird saniert: Ab Montag Umleitung

Ausweichstrecke am Bonner Rheinufer ausgeschildert - City-Ring bleibt erreichbar - Fahrradfahrer können das Koblenzer Tor auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg passieren

  Ein Nadelöhr:  Die stadtseitige Durchfahrt (links) wird zuerst saniert, der Verkehr aus Richtung Suttner-Platz läuft dann durch die rechte Röhre.

Ein Nadelöhr: Die stadtseitige Durchfahrt (links) wird zuerst saniert, der Verkehr aus Richtung Suttner-Platz läuft dann durch die rechte Röhre.

Foto: Frommann

Bonn. Auf Verkehrsbehinderungen müssen sich Autofahrer einstellen, wenn jetzt die Sanierung des Koblenzer Tores fortgesetzt wird. Denn nun sind die Tordurchfahrten dran und werden auf Vordermann gebracht.

Zunächst ist es die stadtseitige Durchfahrt, die bis Dezember von Grund auf saniert wird (ab Mai 2006 die rheinseitige Durchfahrt). Am Mittwoch werden dazu die Gerüste installiert, am kommenden Montag geht's dann in die heiße Phase.

Das heißt: Der Verkehr aus Richtung Bertha-von-Suttner-Platz wird durch das "falsche", nämlich das rheinseitige Tor geleitet. Im Gegenzug muss der Autofahrer, der aus Richtung Bundesviertel kommt und zum Suttner-Platz will, eine Umleitung am Rhein nehmen. Der beschilderte Weg über Zweite Fährgasse, Brassertufer und Rheingasse wird zur Sicherheit mit Fußgängerampeln ausgestattet, deshalb kann die Fahrt entlang des Rheins ab Montag länger dauern als gewöhnlich.

"Wir haben den Verkehr stadteinwärts gezählt und der Rheinstrecke zugeschlagen, das klappt", ist sich Tiefbauamtsleiter Werner Bergmann sicher. Die Ampel an der Zweiten Fährgasse werde so eingestellt, dass die Umleitungsstrecke zum Rheinufer eine separate Abbiegespur erhält und besser abfließen kann.

Wer von Süden kommt und in die Bonner City will, ist nicht betroffen. Autofahrer können wie bisher die Tiefgaragen der Uni oder am Markt erreichen, denn die Stockenstraße bleibt offen. Deshalb ist auch der Weg zum City-Ring ohne Einschränkungen möglich. Fahrradfahrer kommen problemlos bis zum Koblenzer Tor und können dort auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg das Tor passieren.

Die Durchfahrten des Koblenzer Tores sind nach Angaben des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB) schwer in Mitleidenschaft gezogen. Besonders die großen Mengen Streusalz, in Schmelzwasser gelöst, haben dazu beigetragen. Durch die poröse Oberfläche des Putzes können die Salzkristalle bis zum Mauerwerk vordringen, berichtet BLB-Objektmanagerin Dietlind Simon.

Bei der Sanierung wird nun mit einem speziellen denkmalpflegerischem Putz gearbeitet, der das Bauwerk atmen lässt. Weil dieser Putz länger zum Trocknen braucht, werde es auch Phasen geben, an denen kein Arbeiter auf der Baustelle zu sehen ist, sagte die BLB-Verantwortliche.

Im Zuge der Sanierung werden auch Stadt und Stadtwerke tätig. Das Tiefbauamt nutzt die Zeit, um den Straßenbelag in der Tordurchfahrt zu erneuern, die Stadtwerke verlegen Elektroinstallationen und eine neue Beleuchtung.

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