"Es tut sich was in Oberpleis"

Junge Geschäftleute mit kreativen Ideen wollen künftig mehr kaufkräftige Besucher in den Stadtteil von Königswinter locken.

OBERPLEIS. Wenn Altes geht, ist das auch immer die Chance für Neues, zum Beispiel für kreative Ideen, für Modernisierungen und Umbaumaßnahmen. So auch in Oberpleis, wo derzeit aus Altersgründen viele Geschäftsleute ihre Läden in jüngere Hände übergeben. Kurzum: "Es tut sich was in Oberpleis." Das jedenfalls meint Matthias Böckler, ein künftiger Geschäftsinhaber, der im Ort nach eigenen Angaben "kräftig investiert hat".

Im kommenden Jahr, "sobald die Frühjahrs- und Sommerware eingetroffen ist", wird er in den Räumen des ehemaligen Schuhhauses Reinecke an der Dollendorfer Straße ein neues Geschäft eröffnen. "Wir haben die Verkaufsfläche verdoppelt und alles tipptop modernisiert", berichtet er dem GA.

Böckler ist davon überzeugt, dass Oberpleis noch viel Potenzial hat: "Ein Kaufkraftabfluss von 4,4 Millionen Euro allein im Bereich Schuhe und Lederwaren - ohne Sportschuhe - und lediglich eine Marktabdeckung von 16 Prozent im Ort sprechen da für sich."

Gemeinsam mit seiner Frau habe er die Einzelhandelsstudie der Stadt Königswinter sehr aufmerksam gelesen, "und wir überlegen derzeit schon, ein zweites Schuhgeschäft hier zu eröffnen und ein anderes Segment zu erschließen." Mit seinem Angebot möchte er sich nicht nur an die Kunden aus der Umgebung richten, "wir wollen auch Leute aus dem Tal nach Oberpleis ziehen".

Hemmschuh für viele, die gerne in Oberpleis ein Geschäft eröffnen würden, sei indes die Tatsache, dass oftmals die Besitzer der zumeist alten Immobilien nicht investieren wollten, dafür aber hohe Mieten verlangen würden. "Das passt einfach nicht. Schauen Sie sich die die Schaufensterfronten an, überwiegend 60er Jahre." Er ist überzeugt, dass auch der "Alte Zoll" längst einen Pächter hätte, wenn die Stadt sich beim Denkmalschutz bewegen würde.

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