Wie die Firma berichtet, wurde die Anlage kontrolliert abgeschaltet und der betroffene Bereich durch Werkfeuerwehren gesichert. Messungen, die unmittelbar nach der Explosion durchgeführt wurden, zeigten keinen Stoffaustritt. Für die Nachbarschaft habe keine Gefahr bestanden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

"In der betroffenen Anlage werden Stoffe als Vorprodukte zur Herstellung von Kunststoffen erzeugt", erläuterte Lyondell-Basell. "Aus ihnen werden Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens hergestellt, zum Beispiel Verpackungsfolien." Das Werk Wesseling ist mit rund 2000 Mitarbeitern der europaweit größte Polymer-Standort von Lyondell-Basell.

Die Berufsfeuerwehr Köln und die Feuerwehren des Rhein-Erft-Kreises wurden ebenfalls alarmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. In die Ermittlungen wurde auch das Amt für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Köln einbezogen. Die Ursache der Explosion ist zur Zeit noch unklar.

Die Druckwelle war in der gesamten Region und im Bonner Stadtgebiet zu spüren. Wie GA-Leser berichten, wurden sie von der deutlich spürbaren Druckwelle aus dem Schlaf gerissen. Fensterscheiben und sogar Zimmertüren sollen nach Berichten der GA-Leser gezittert haben.

Auf unserer Facebook-Seite berichtet GA-Leser Claus Bowe: "Ich habe gerade meine Tochter gefüttert, als der Knall kam und die Scheiben zitterten." In Troisdorf bei Sabine Laufer "war die Druckwelle deutlich zu spüren. Alles hat geklirrt!" Für viele Leser, die uns über Facebook oder Twitter geschrieben haben, hörte sich der Knall wie ein Gewitter an.

Haben Sie den Knall gehört oder die Druckwelle gespürt? Schreiben Sie uns!