Fall von Schweinegrippe bei der Kölner Polizei

36-Jähriger mit Virus H1N1 infiziert - Unklar ist noch, wo sich der Mann infiziert haben könnte

Köln. (hnn) Bei einem Kölner Polizisten ist am Freitag die Infektion mit dem Influenza-Virus A H1N1 festgestellt worden. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich der 36-jährige Wachdienstführer der Einsatzleitstelle vor Tagen mit Erkältungssymptomen in ärztliche Behandlung begeben und danach den Dienst beschwerdefrei wieder aufgenommen.

Der behandelnde Arzt hatte routinemäßig auch einen Test zur Feststellung des Grippeerregers durchgeführt, dessen Ergebnis er dem betroffenen Beamten in einem am Freitag anberaumten Termin mitteilte. Im Anschluss daran informierte der Polizist seinen Vorgesetzten.

Vor dem Termin hatte der 36-Jährige noch Dienst versehen. Kurz nachdem der Beamte die Diensträume verlassen hatte, waren Schülerpraktikanten im Alter zwischen 16 und 20 Jahren zu einer Besichtigung auf der Leitstelle erschienen.

Nach der Mitteilung, dass der Polizist mit dem Erreger der so genannten Schweinegrippe infiziert ist, wurden die zehn jungen Frauen und acht jungen Männer sowie der sie begleitende Lehrer (34) über die Möglichkeit einer eigenen Infektion durch den Polizeiarzt sowie Mitarbeiter des Polizeipräsidiums informiert.

Die Schüler zweier Gymnasien aus Köln, eines Gymnasiums aus Leverkusen sowie einer berufsbildenden Schule aus Köln werden kommende Woche nicht in ihre Schulen gehen, da sie ihr Praktikum bei der Polizei fortsetzen.

Das Gesundheitsamt der Stadt Köln wurde unmittelbar nach Bekanntwerden der Infektion des Polizisten von dem Polizeiarzt eingeschaltet. Wo sich der Beamte mit dem Erreger infiziert haben könnte, steht zurzeit noch nicht fest. Neben den Schülerinnen und Schülern wurde allen Polizeibeschäftigten, die mit dem 36-Jährigen unmittelbaren Kontakt hatten, geraten, sich beim Hausarzt untersuchen zu lassen.

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