Irisches Kulturfestival in Rheinbach Fetzige Rhythmen und spannende Märchen

RHEINBACH · Unterhaltung, Lebensfreude und vor allem ganz viel Spaß bot das Irische Kulturfestival am Wochenende in der Hofanlage des Coach-Hauses im Kutschenmuseum in Rheinbach. Hunderte Besucher zog es zu dem Fest, das neben einem bunten Programm auch ein idyllische Ambiente in der 2500 Quadratmeter großen Hofanlage bot.

 Bei kühlen Getränken verfolgen die Besucher im Hof des Kutschenmuseums den Auftritt der Band "Jaunting Cart".

Bei kühlen Getränken verfolgen die Besucher im Hof des Kutschenmuseums den Auftritt der Band "Jaunting Cart".

Foto: Wolfgang Henry

Die Idee zu dem bereits zum zweiten Mal stattfindenden Festival hatten Catharina Oldecop und ihr Lebenspartner Hanns-Georg Mostert vom Coach-Haus. "Wir wollten den multikulturellen Aspekt in Rheinbach fördern und die irische Tradition mit ihrer Ausgelassenheit in die Region bringen", sagte das Paar, das am Abend mit seiner Band "Jaunting Cart" den Startschuss für das Wochenendprogramm gab. Fetzige, schnelle und mitreißende Rhythmen der abwechslungsreichen instrumentalen irischen Musik bei irischem Bier sorgten für gute Laune.

Neben der Band "Jaunting Cart" standen "DerElligh" und "Shay Mc Veigh" auf dem Programm. Highlight des Samstagabends war der Auftritt der Band "Fullset", die eigens aus Irland anreiste. Einen gelungenen Abschluss bildete nach etwa fünf Stunden Live-Musik eine gemeinsame Session aller Musiker. "Es ist unbeschreiblich, wie fesselnd diese Musik und ihre Rhythmen sind", fand Besucherin Melanie Vissel aus Bonn.

Neu dabei war in diesem Jahr der Marktstand mit ausgewählten Produkten von der Grünen Insel. Fehlen durften da natürlich nicht die traditionellen Kilts in allerlei Farben. Aber auch keltischen Schmuck, Marmelade und Kekse aus Irland sowie diverse Strickware konnten die Besucher erwerben.

Die charakteristische irische Leichtigkeit sowie Geselligkeit bekamen die Gäste auch am Sonntag zu spüren. Die Heimerzheimer Märchenerzählerin Ingrid Czechanowski zog besonders die kleinen Gäste des Kulturfestivals mit traditionellen Märchen aus Irland in ihren Bann. "Das Geschichtenerzählen gehört zur Tradition der Iren. Daraus ist auch erst die typische irische Musik entstanden", erklärte Catharina Oldecop, die, wie sie sagt, vor allem von der Toleranz und Freundlichkeit der Iren fasziniert ist.

Während die Kinder an dem Piraten-Kreativstand freudestrahlend Schatztruhen bemalten und "Schwerter" bauten, nutzten die Eltern die Gelegenheit, sich bei irischem Pudding oder Lachshäppchen sowie herzhaften Pies (Kuchen) auszutauschen. Die Möglichkeit, sich in der Schmiedekunst zu versuchen, bereitete den kleinen Besuchern ebenfalls viel Freude.

Mitreißen ließen sich viele bei der Vorführung des Irish Stap-Dance sowie dem Ceili-Dance. Der irische Nationalsport "Irish Sport Hurling", mit Stock und Ball trotz Regens auf der großen Weide gespielt, fand vor allem bei den männlichen Besuchern Anklang.

Den Abschluss des erlebnisreichen Wochenendes bildete die Open Session mit etwa 15 Teilnehmern eines Musikworkshops und weiteren Musikern.

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