Feuer zerstört Holzhaus in Hennef

Das heiße Abluftrohr des Ofens entzündet die Wandverkleidung

  Raub der Flammen:  Ausgebrannt ist dieses abgelegene Holzhaus in der Nacht zu gestern in Bülgenauel. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig.

Raub der Flammen: Ausgebrannt ist dieses abgelegene Holzhaus in der Nacht zu gestern in Bülgenauel. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig.

Foto: Arndt

Hennef. (suj) Völlig niedergebrannt ist in der Nacht zu Mittwoch ein freistehendes Holzhaus Im Siegfeld in Bülgenauel. Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte die Bewohnerin des etwa 70 Quadratmeter großen Holzhauses das Feuer um 23.11 Uhr gemeldet. Die junge Frau hatte mit ihrem Hund vor dem Fernsehgerät gesessen, als sie starke Rauchentwicklung aus Richtung des Kaminofens bemerkte. Offenbar hatte das heiße Abluftrohr die hölzerne Wandverkleidung entzündet.

Die Mieterin, die erst Anfang Februar in das Haus gezogen war, versuchte noch, mit Wasser aus einem Wasserkocher den Brand zu löschen. Als dies nicht gelang, verließ sie mitsamt Hund das brennende Haus und rief die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Holzhaus komplett in Flammen. Mit fünf C-Rohren gingen die Feuerwehrleute unter Leitung von Stadtbrandinspektor Heinz-Peter Krämer gegen das Feuer vor.

Da es in der Nähe des Hauses keine ausreichende Wasserversorgung gibt, legten die Einsatzkräfte eine Schlauchleitung bis zur rund 500 Meter entfernten Landstraße 333. Zudem musste die abgelegene Einsatzstelle, zu der 68 Feuerwehrleute mit elf Fahrzeugen ausgerückt waren, weiträumig ausgeleuchtet werden.

Neben den Löschgruppen aus Hennef, Stadt Blankenberg und Uckerath waren Mitarbeiter von Polizei, Kripo, Ordnungsamt und Rettungsdienst ausgerückt. Die obdachlos gewordene Bewohnerin kommt vorübergehend bei Nachbarn unter.

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