Freie Fahrt zwischen Rheidt und Uckendorf

Die verlängerte Marktstraße ist keine Sackgasse mehr. Nachdem eine Pollerbarriere hier über rund zwei Jahre die Durchfahrt verhinderte, hat die Stadt nun zwei Poller selber entfernt.

 Eine Lücke klafft zwischen den beiden verbleibenden Pollern. Und die ist groß genug, um Autos passieren.

Eine Lücke klafft zwischen den beiden verbleibenden Pollern. Und die ist groß genug, um Autos passieren.

Foto: Axel Vogel

Niederkassel. Die verlängerte Marktstraße, ein Feld- und Wirtschaftsweg, der Rheidt mit Uckendorf verbindet, ist keine Sackgasse mehr. Nachdem eine Pollerbarriere hier über rund zwei Jahre die Durchfahrt verhinderte und so einen Beitrag zu Verkehrsberuhigung des vielbefahrenden Schleichweges leisten sollte, hat die Stadt nun zwei Poller selber entfernt. Die Durchfahrt für Autos ist damit wieder möglich, aber immer noch nicht erlaubt.

Zur Begründung sagte Beigeordneter Helmut Esch: "Wir haben die Poller auf Druck der Landwirte entfernt". Viele hätten sich beschwert, dass sie nicht nur die umlegbaren Poller aufschließen und umlegen müssten. Vor allem störten sich die Landwirte an zwei neu angelegten Reihen mit Kissen zur Geschwindigkeitsreduzierung.

Kommentar Lesen Sie dazu " Die Posse mit den Pollern"Erst im August hatte die Stadt diese im Zuge einer Verlegung und eines 4 500 Euro kompletten Neubaus der Absperrung anlegen lassen. Vorausgegangen waren Dutzende Zerstörungen an der Absperrung.

Als Kapitulation vor einem mitunter brachial geäußertem Bürgerwillen möchte Esch diese Maßnahme aber ausdrücklich nicht verstanden wissen: "Durch die Kissen auf der Fahrbahn hoffen wir die Durchfahrt so uninteressant gemacht zu haben, dass 85 Prozent der Autofahrer diesen Weg nicht nehmen werden", sagte der Beigeordnete.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort