Bushaltestelle in Bornheim-Merten "Gedränge an der Haltestelle ist groß"

Bornheim-Merten · Drängelei an der Bushaltestelle: Was am Dienstagmorgen zu einem Unfall mit zwei schwer verletzten Schülerinnen führte, ist keine Seltenheit. So zumindest erlebt es Cordula Müller, Mutter eines Europaschülers und engagiert in der Elterninitiative Inklusion Bornheim.

"Der Unfall am Dienstag ist zwar an einer Ersatzhaltestelle passiert, aber auch an der regulären Haltestelle ist das Gedränge meist groß", sagt Müller. Deshalb und weil der Weg von ihrem Wohnort an der Robert-Stolz-Straße bis zur Haltestelle an der Beethovenstraße mit rund 1,5 Kilometern zu weit ist, will sie ihren Sohn Tom, der unter einer Entwicklungsverzögerung leidet, nicht mit dem Bus zur Schule schicken.

"Sitzplätze bekommen die Schüler, die hier einsteigen, eigentlich nie." Um die Situation in Merten zu verbessern, hat Müller schon vor den Sommerferien einen Bürgerantrag gestellt. Ihr Vorschlag: eine Behelfshaltestelle an der Bachstraße. "Ich bin die Stelle schon mit einem ehemaligen Busfahrer abgegangen, der meinte, dass es möglich sei, dort eine zusätzliche Haltestelle einzurichten." Damit werde der Haltepunkt in der Beethovenstraße entlastet.

Und Müller bringt noch einen weiteren Verbesserungsvorschlag ein: Ab Montag, 3. September, wird es einen Schulbus geben für die Unter- und Mittelstufenschüler der Europaschule, die aus Walberberg kommen. 48 Schüler werden diesen wohl nutzen. Um den Mertener Schulbus zu entlasten, schlägt Müller vor, den Walberberger Bus über die neu einzurichtende Haltestelle an der Bachstraße fahren zu lassen.

Der Bürgerantrag ist am Dienstag, 11. September, Thema im Bürgerausschuss. Die öffentliche Sitzung findet ab 18 Uhr im Ratssaal des Bornheimer Rathauses, Rathausstraße 2, statt.

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