Gefragt: Der Abenteurer

Was verrät das Kostüm über den Mann, der es trägt? Und was kommt im Karneval bei Frauen an? Eine Typologie

Alle sind sie wieder unterwegs: Prinzessin, Scheich, Nonne und Panzerknacker. Spätestens an Weiberfastnacht holen wir unsere Kostüme aus dem Schrank, um für kurze Zeit jemand anders zu sein.

"Es gehörte schon immer zum Karneval dazu, spielerisch neue Rollen auszuprobieren", sagt Dagmar Hänel vom Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).

Die 39-Jährige muss es wissen, ihr Spezialgebiet ist die rheinische Festkultur. Die Volkskundlerin kennt auch den Urtyp aller Kostüme - die farbenfrohe Uniform der Corps und Funken. Damit haben sich die Männer früher über die preußischen Soldaten lustig gemacht.

Doch was steckt sonst noch hinter der Maskerade? Welche Verkleidung wirkt sympathisch, welche nicht - und warum? Zu Weiberfastnacht haben sich die Frauen der Vorgebirgsredaktion so ihre Gedanken über Männer und ihre Kostüme gemacht. Dabei geholfen hat der wandelbare Kollege Roland Kohls, der sich in vier verschiedenen Verkleidungen präsentiert.

Cowboy, Hippie, Elvis und Pirat - jede Redakteurin hat ihren Favoriten oder ihr Hassobjekt. Warum, das erklären wir gerne, ganz persönlich und nicht gerade objektiv. Aber wir dürfen das, es ist Weiberfastnacht.

Natürlich vergeben wir auch die Punkte - einen für "schlecht" und zehn für "hervorragend" - rein subjektiv und nach eigenem Gutdünken. Zum Schluss wird zusammengerechnet und dann wieder durch (uns) vier geteilt.

Herauskommt per Mittelwert das endgültige Jury-Urteil und der dringende Appell an die Männer, sich wenigstens an Weiberfastnacht schön zu verkleiden - wenn sie sich das dann noch trauen.

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