Geopark-Initiative überzeugt nicht

Karlheinz Merten meldet sich für die Bürgerinitiative Freies Siebengebirge Königswinter zu Bestrebungen in Königswinter zu Wort, sich mit dem Masterplan abermals um NRW-Fördergelder zu bewerben.

Siebengebirge. (ff) "Die offensichtlich nur auf Fördergelder gerichteten Initiativen für das Siebengebirge wie Geopark, Masterplan Tourismus und Errichtung von Wildnisgebieten, können wirtschaftlich und schon gar nicht naturschutzfachlich überzeugen."

Mit dieser Stellungnahme meldet sich Karlheinz Merten für die Bürgerinitiative Freies Siebengebirge Königswinter zu Bestrebungen in Königswinter zu Wort, sich mit dem Masterplan abermals um NRW-Fördergelder zu bewerben ( der GA berichtete am Freitag).

Mit dem Geopark wollten Geologen und Biologen "ihre wissenschaftlichen Vorstellungen ohne Rücksicht auf die Belange der Anwohner und Besucher durchsetzen". Eine Verwissenschaftlichung des Besuchs des Siebengebirges sei aber weder sinnvoll noch erwünscht.

Mit der vom Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) durchgeführten naturnahen Bildungsarbeit könne der Bildungsbedarf problemlos bewältigt werden, meint Merten. Dabei sei die vom VVS geleistete Jugendarbeit besonders hervorzuheben.

"Der Masterplan Tourismus hatte mit dem Scheitern des Nationalparks das Totenhemd bereits an, mit dem Scheitern im NRW-Wettbewerb wurde er berechtigt zu Grabe getragen. Einen so gescheiterten Plan zum Hoffnungsträger für Fördergelder zu machen, zeugt von Ideen- und Konzeptlosigkeit."

Wo Wirtschaftsförderung in den Naturschutz hineinwirke, blieben grundlegende Prinzipien des Naturschutzes unbeachtet. "Man kann nur hoffen, dass die naturfernen Planer des Kreises das Siebengebirge endlich in Ruhe lassen und den im Bürgerentscheid in Bad Honnef zum Ausdruck gekommenen Bürgerwillen respektieren."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort