Gipfeltreffen: Kölner Dreigestirn in Bonn
Bützchen für Bärbel Dieckmann - Prinz Michael I.: "Die Beziehung zwischen Bonn und Köln ist fantastisch"
Bonn. Es ist nicht nur die Straßenbahnlinie 16, die Bonn und Köln verbindet. Auch nicht nur der Verkehr, der in beiden Städten die Straßen verstopft, und mit dem auch der hohe Besuch im Alten Rathaus am Montagnachmittag so seine Erfahrung machte: Das Kölner Dreigestirn fand sich im Dienstzimmer von Bärbel Dieckmann ein.
Und wurde gleich mit empfangen vom Bönnschen Tollitätenpaar Willi III. (Wester) und Birgit I. (Rudolf), dem Bonner Festausschuss unter Horst Bachmann sowie den Speerspitzen der großen Bonner Karnevalsvereine. Mitten im Advent demonstrierten die Jecken Einigkeit am Rhein.
"Die Beziehung zwischen Bonn und Köln ist fantastisch. Wir rufen alle zusammen Alaaf, das bekundet Freundschaft und Sympathie", sagte, noch im grauen Anzug, der Kölner Prinz Michael I. (Pohl, 32), dem sein Bruder Markus (27) als Jungfrau Marika und Norbert Hasbach (41) als Bauer zur Seite stehen. Zusammen sind sie also 100 Jahre alt.
"Wir haben ein sehr junges Dreigestirn", sagte Hans-Horst Engels, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. Kein Grund für Bärbel Dieckmann, da ein Bützchen abzulehnen. "Der Karneval ist ein Markenzeichen, den man nirgendwo so feiern kann wie hier im Rheinland", sagte die OB. Und Engels ergänzte: "Jede Stadt hat ihren eigenen Karneval.
Ich warne davor, Köln als Vorbild zu nehmen und die eigene Region zu vernachlässigen." Zwischen Bonn und Köln bestehe keine Konkurrenz. Bachmann machte klar, dass sich die Bonner ihre Eigenheiten bewahrten, schon alleine, weil sie eine Bonna hätten.
Die Idee zum närrischen Gipfeltreffen war bei der Feierstunde zum 50. Geburtstag des Bonner Festausschusses entstanden. Laut Bachmann sollen die Besuche nun im Wechsel stattfinden, nächstes Mal fahren die Bonner also nach Köln - der Pünktlichkeit halber vielleicht mit der Linie 16.
