Großalarm für Troisdorfer Feuerwehr am Güterbahnhof Oberlar

Polizei, Rettungswagen und jede Menge Feuerwehrkräfte trafen am Donnerstagabend am ehemaligen Güterbahnhof an der Landgrafenstraße in Oberlar ein: Es galt eine verdächtige Chemikalie zu bergen, die im Waggon eines Güterzuges entdeckt worden war.

Großalarm für Troisdorfer Feuerwehr am Güterbahnhof Oberlar
Foto: Axel Vogel

Troisdorf. Polizei, Rettungswagen und jede Menge Feuerwehrkräfte um den stellvertretenden Kreisbrandmeister Dietmar Klein trafen am Donnerstagabend am ehemaligen Güterbahnhof an der Landgrafenstraße in Oberlar ein: Es galt eine verdächtige Chemikalie zu bergen, die im Waggon eines Güterzuges entdeckt worden war. Schnell war klar: Es handelte sich um Bakelit, von dem laut Klein in der Form aber keine Gefahr ausgehe.

Mit was für einem Stoff hat man hier zu tun? Das war zunächst die bange Frage, die Feuerwehr-Einstatzleiter Klein mit seinen Leuten klären musste. Da die Feuerwehr in unklaren Gefahrsituationen auf Nummer Sicher geht, waren gegen 18.30 Uhr rund 80 Wehrmänner hinter dem ehemaligen Güterbahnhof zusammengezogen worden.

Ausgelöst hatte den Alarm ein Bundespolizist. Dem war am frühen Abend im Beueler Bahnhof ein durchfahrender Güterzug aufgefallen, bei dem aus einem Waggon ein "weißes Pulver herausgerieselt war", so der Bundespolizist im Gespräch mit dem General-Anzeiger. Da der Waggon mit einem potenziell gefährlichen Frachtgut gekennzeichnet war, benachrichtige der Polizist die Feuerwehr.

Auf dem weitläufigen Rangiergelände in Oberlar, wo keine Menschen gefährdet werden konnten, musste der Zug stoppen. Doch nach der ersten Inaugenscheinnahme des betroffenen Waggons war für Einsatzleiter Klein klar: Es handelte sich um rund 80 Tonnen Bakelitpulver, einem Kunststoff auf der Basis von Phenolharz, verpackt in Plastiksäcken.

Von dem Pulver waren nach Schätzung der Polizei etwa 30 Kilogramm unterwegs herausgerieselt. Eine Gefährdung habe laut Polizei aber weder für die Einsatzkräfte, noch die Bevölkerung bestanden.

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