Verletzter aus Rheinbach bleibt im Krankenhaus Grund für Messerattacke in Flüchtlingsunterkunft unklar

Rheinbach · Ein Bewohner der Flüchtlingsunterkunft am Rheinbacher Schornbuschweg hat am späten Dienstagabend einen 31 Jahre alten Mitbewohner mit einem Messer schwer verletzt. Die Ursache bleibt weiterhin unklar.

Nach wie vor unklar ist die Ursache der Auseinandersetzung in einer Rheinbacher Flüchtlingsunterkunft am Schornbuschweg, bei der am Dienstagabend ein 31 Jahre alter Asylbewerber von einem 20 Jahre alten Mitbewohner mit einem Messer schwer verletzt wurde. Wie die Polizei berichtet, waren ein 20 Jahre alter Bewohner und eine 31-Jähriger in der Unterkunft aneinandergeraten. Im Laufe des Disputs verletzte der 20-Jährige seinen Kontrahenten mit einem Messer.

Der 31-Jährige kam nach der Erstversorgung mit schweren Stichverletzungen in ein Krankenhaus. Der Schwerverletzte, der noch immer im Krankenhaus liegt, sei aufgrund einer Operation noch nicht vernehmbar, erklärte Robin Fassbender, Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft.

Polizisten trafen den mutmaßlichen Täter noch am Abend in der Unterkunft an und nahmen ihn fest, außerdem stellten sie die Tatwaffe sicher. Unterschiedliche Versionen existieren offenbar derzeit noch über die Herkunft des Messers, mit dem der 20-Jährige seinen Kontrahenten verletzte. Die Polizei richtete „aufgrund der Gesamtumstände“ der Tat eine Mordkommission ein. „Wir ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts“, sagte Karen Essig, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Bonn. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat ein Richter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen.

Im August waren drei Bewohner aus Syrien in Streit geraten. Ein 34-Jähriger hatte einen 27 Jahre alten Mann mit heißem Wasser verbrüht. Grund des Konflikts waren unterschiedliche Ansichten zur Sauberkeit der gemeinsamen Küche.

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