Grundschule Mülldorf setzt Maßstäbe im Umweltschutz

Fotovoltaikanlage versorgt Schule mit Strom - Weitere im Stadtgebiet sollen folgen

Grundschule Mülldorf setzt Maßstäbe im Umweltschutz
Foto: Axel Vogel

Sankt Augustin. Wer will, kann auf dem Zähler ablesen, wie umweltfreundlich in der Katholische Grundschule Sankt Martin in Mülldorf gelernt wird. 7 000 Kilogramm des Klimaschädlings CO2 hat man vor Ort bereits durch die neue Fotovoltaikanlage auf dem Dach gespart. Insgesamt 16, 5 Tonnen pro Jahr sollen es werden, verspracht Sankt Augustins technischer Beigeordneter Rainer Gleß bei der Einweihung der innovativen Anlage.

Klein, aber oho: So lässt sich der umweltfreundliche Energieversorger auf dem Dach beschreiben. Laut Gleß ist die am 16. Juni in Betrieb gegangene Anlage für 27 000 Kilowattstunden gut, "was für eine autarke Stromversorgung der Schule reichen würde". Gebaut von einem Investor aus Sankt Augustin ist das Ganze für die Stadt der Prototyp eines Projektes, das blad überall Schule machen soll:

"Dieses ist die erste Maßnahme im Zuge des Klimakonzeptes 2007 der Stadt Sankt Augustin", stellte Gleß klar. So wie das in Mülldorf realisiert worden sei, "soll regenerative Energie auch an allen anderen öffentlichen Gebäuden umgesetzt werden".

Wann und wie das geschehen könnte, lässt die Stadt bereits mittels einer Untersuchung an allen öffentlichen Gebäuden prüfen. Im November sollen laut Gleß die Ergebnisse vorliegen. Bei den nächsten Projekten soll die Stadt dann aber selber als Investor auftreten, was für alle Beteiligten vor Ort eine "Win-win-Situation" schaffen würde:

Die Stadt spart Geld, heimische Unternehmen könnten beim Bau der Anlage zum Zuge kommen, und auch die Schule hätte eine Nutzen. "Solaranlagen können thematisch in das Schulprogramm, etwa in Energieprojektwochen oder auch bei Unterrichtseinheiten zum Klimaschutz eingebunden werden", so Gleß. Dank der Anzeigentafel ist ein gewisser pädagogischer Effekt bei den Schülern ohnehin inklusive.

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