Hier kommt nichts von der Stange
Als eine Handvoll engagierter Eltern sich Ende der 80er Jahre für die Gründung eines weiteren Kindergartens in Hennef einsetzten, zweifelten nicht nur die Politiker am langen Atem der "Hampelmänner". Am Samstag feierte nun die Elterninitiative ihr 20-jähriges Bestehen.
Hennef. Als eine Handvoll engagierter Eltern sich Ende der 80er Jahre für die Gründung eines weiteren Kindergartens in Hennef einsetzten, zweifelten nicht nur die Politiker am langen Atem der "Hampelmänner". Am Samstag feierte nun die Elterninitiative ihr 20-jähriges Bestehen.
65 Kinder, davon sechs unter drei Jahren, Eltern, die mitmachen, ein Dutzend motivierter Mitarbeiter, viele Gäste und Ehemalige trafen sich in den hellen, lichtdurchfluteten Räumen in der Einrichtung an der Hanftalstraße und im Garten, in dem bald eine große Rutsche installiert werden soll.
"Hier kommt nichts von der Stange", freute sich Birgit Krause, die im September des vergangenen Jahres die Leitung der Kindertagesstätte Hampelmann übernommen hatte. Immer wieder sei sie begeistert von der Atmosphäre, die an ihrem Arbeitsplatz herrsche und sie freue sich täglich über vielen tollen Angebote, die die Erzieher eigenständig entwickeln und durchführen. "Wir haben sehr viel Raum, um zu gestalten.
Für die individuelle Förderung der Kinder kommen eigens Therapeuten in die Einrichtung. Regelmäßig gehen wir in den Wald und bieten Kurse für Eltern und Kinder an. Das ist schon ziemlich einmalig", so die Pädagogin, die in den vergangenen 30 Jahren in anderen Einrichtungen "einiges erlebt hat."
Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke und Regierungspräsident Hans Peter Lindlar gehörten natürlich auch zu den Gratulanten. "Die Elterninitiative hat hervorragende Arbeit geleistet und ist zudem die erste und einzige Elterninitiative in Hennef, die als Familienzentrum anerkannt wurde", sagte Pipke. Die Aktiven um die Gründungsmitglieder Elisabeth Reiter und Cornelia Hanses hätten eine unverzichtbare Einrichtung für die Kinder von Hennef geschaffen, betonte Lindlar.
Was sie alles auf die Beine stellen können, zeigten die Kleinen ihren Eltern und Gästen nur zu gerne: Neben Spielen, Ausstellungen und Ponyreiten gab es nämlich auch tolle Aufführungen.
Die 27 "Wackelzähne", also die Großen, die nach den Sommerferien in die Schule kommen, brachten eine Hitparade auf die Bühne, die die Anwesenden von den Bänken riss.
Und zum Abschluss des schönen Tages sangen alle zusammen das Mitmachlied in dem es heißt: "Ich bin so stark wie ein Tiger und so groß wie eine Giraffe". Vertrauen und die Stärkung der eigenen Fähigkeiten seien die Grundlagen für die Arbeit mit den Kindern im Hampelmann, meinte auch Ingrid Löhr. Sie muss es wissen, denn sie hat die Kinder 18 Jahre lang als Leiterin begleitet und konnte am Samstag auch viele Ehemalige "Hampelmänner" in die Arme schließen.
