Impfaktion gegen die Schweinepest läuft

Jäger legen 37 000 Köder in der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr aus

  Der Schweinepest  haben das Kreisveterinäramt und die Jäger den Kampf angesagt. Vorsorglich werden die Schwarzkittel geimpft.

Der Schweinepest haben das Kreisveterinäramt und die Jäger den Kampf angesagt. Vorsorglich werden die Schwarzkittel geimpft.

Foto: Vollrath

Kreis Ahrweiler. (sim) Die Impfaktion gegen die Schweinepest im Westteil des Kreises Ahrweiler und der benachbarten Region läuft. Nach Angaben der Kreisverwaltung legen die Jäger bis Mittwoch, 21. Dezember, 37 000 Impfköder in zwei Phasen aus.

Betroffen sind die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr sowie im Kreis Daun die Gemeinden Nohn und Üxheim. "Wir hoffen, mit den Impfungen einen Sperrgürtel aufzubauen, der dem Seuchendruck standhält", erklärt der Leiter des Kreis-Veterinäramtes, Otto Gaudlitz.

Neben der Massenimpfung sei es unerlässlich, dass die Jäger die Wildschweinbestände deutlich reduzieren. Jäger und Landwirte, die Hausschweine halten, müssten strikte Hygienevorschriften einhalten. Für Menschen sei die Schweinepest ungefährlich.

Die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr machen 52 Prozent der Gesamtfläche des AW-Kreises aus. Dort werden zwei Drittel aller Wildschweine des Kreisgebietes erlegt. Bislang wurde im AW-Kreis kein neuer Ausbruch der Schweinpest amtlich festgestellt. Im angrenzenden Kreis Euskirchen wurden seit Oktober allerdings 15 Frischlinge erlegt, in denen das Schweinepestvirus nachgewiesen wurde.

Erst im Frühjahr 2005 waren die Restriktionen nach drei Jahren aufgehoben worden, weil kein neuer Fall von Schweinepest festgestellt worden war.

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