In Alfter soll die Hundesteuer erhöht werden

Das Defizit im Haushalt der Gemeinde Alfter fällt im laufenden Jahr zwar geringer aus als erwartet, dennoch bleibt die Kommune auch in den nächsten vier Jahren im Nothaushalt.

Alfter. (mhr) Das Defizit im Haushalt der Gemeinde Alfter fällt im laufenden Jahr zwar geringer aus als erwartet, dennoch bleibt die Kommune auch in den nächsten vier Jahren im Nothaushalt. Dies erfordert nicht nur weiterhin sparsames Wirtschaften, sondern auch die Suche nach zusätzlichen Einnahmen.

Bei der Ratssitzung am Donnerstagabend steht deshalb die Erhöhung der Hundesteuer und die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer zur Diskussion. Von einer Anhebung der Gewerbesteuer hingegen soll auf Vorschlag der Verwaltung weiterhin verzichtet werden.

Die Steuer für Hundehalter in Alfter liegt derzeit unter dem Tarifdurchschnitt im Rhein-Sieg-Kreis. Vorgeschlagen wird daher eine Erhöhung um 20 bis 37 Prozent je nach Zahl und Einstufung der Hunde ab 2012. Für die Haltung eines Hundes soll der jährliche Steuerbetrag um 16 Euro auf 96 Euro steigen, für einen als "gefährlich" eingestuften Hund sollen 840 Euro statt bisher 614 Euro verlangt werden.

Als ein weiterer Baustein zur Haushaltssicherung schlägt die Verwaltung die Einführung einer Zweitwohnungssteuer zum 1. Januar 2014 vor. Darüber muss der Rat ebenso entscheiden wie über die Höhe eines solchen Steuersatzes. Er bewegt sich in der Regel zwischen acht und zwölf Prozent der Jahresnettomiete.

Auf Basis eines angenommenen Steuersatzes in Höhe von zehn Prozent könnte dies nach vorläufigen Berechnungen der Kämmerei ein Plus von knapp 40 000 Euro pro Jahr bedeuten. Notwendig sind dafür aber umfangreiche Prüfungen und Vorarbeiten der Verwaltung, so dass mit einer Umsetzung erst Anfang des Jahres 2014 zu rechnen ist.

Der Rat der Gemeinde Alfter tagt am Donnerstag ab 18 Uhr im Rathaus Oedekoven, Ratssaal. Die Sitzung ist teilweise öffentlich.

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