Initiative lädt zum Gespräch über geplanten Moschee-Bau ein

Alfterer Bürger verleihen ihrem Antrag Nachdruck

Initiative lädt zum Gespräch über geplanten Moschee-Bau ein
Foto: Wolfgang Henry

Alfter-Witterschlick. Doppelt hält besser. Darauf setzt offenbar die Initiative um Gregor Andreas Geiger. Erst vor Kurzem hat der Journalist aus Ramelshoven einen - mit 190 Unterschriften versehenen - Bürgerantrag ins Alfterer Rathaus geschickt. Dieser steht beim nächsten Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 11. Dezember, auf der Tagesordnung. Inhalt: der geplante Moschee-Neubau der türkisch-islamischen Gemeinde im Gewerbegebiet Witterschlick-Nord.

Für den sprechen sich die Unterzeichner aus Witterschlick und Impekoven ausdrücklich aus. Doch hätten sie dabei ganz gerne ein paar Bedingungen erfüllt. Dazu zählt unter anderem, dass die türkisch-islamische Gemeinde, die ihren Sitz derzeit an der Nettekovener Straße hat, in ihrem neuen Gebetshaus auf den Muezzin-Ruf verzichtet. Den Forderungskatalog will Geiger jetzt noch einmal den Vorsitzenden der Alfterer Ratsfraktionen vorstellen. Für Sonntagabend hat er Barthel Schölgens (CDU), Georg Steinig (SPD), Michael Schroerlücke (Grüne), Konrad Hobe (FDP) und Marie-Luise Streng (UWG) zum Gespräch eingeladen.

"Wir haben gemeinsam überlegt, ob wir überhaupt hingehen sollen", sagte Georg Steinig auf Anfrage. "Denn wir können einige Anliegen der Initiative nicht nachvollziehen." Dazu gehört auch die Forderung, das Minarett nur zehn Meter hoch zu bauen, und nicht, wie bereits vom Rhein-Sieg-Kreis genehmigt, 17 Meter. Ebenso wie die SPD nehmen auch die anderen Fraktionen an dem Treffen teil, das ergab eine Abfrage des General-Anzeigers.

Dabei stellte auch der grüne Fraktionschef Michael Schroerlücke eine Forderung: "Die Initiative soll endlich offen sagen, worum es ihr wirklich geht. Das Ganze hört sich nach einer Grundsatzdiskussion an." Für Freitag, 12. Dezember, lädt der General-Anzeiger zu einem Dialog über den geplanten Moschee-Neubau ein. Beginn ist um 15.30 Uhr auf dem Dorfplatz Witterschlick. Auf dem Podium sitzen unter anderem Bürgermeisterin Bärbel Steinkemper, Ortsvorsteherin Sigrit Pippon, ein Vertreter der türkisch-islamischen Gemeinde und Gregor Andreas Geiger von der Initiative.

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