Initiative reicht Petition ein
Landtag befasst sich mit der Übertragung der Betriebsführung des Wahnbachtalsperrenverbandes auf die Stadtwerke Bonn - Urteil des Oberverwaltungsgerichts diese Woche
Rhein-Sieg-Kreis. (man) Die Bürgerinitiative Pro Wahnbachtalsperre schaltet den Petitionsausschuss des Landtags NRW ein. Bekanntlich will die Initiative die Übertragung der Betriebsführung des Wahnbachtalsperrenverbandes (WTV) auf die Stadtwerke Bonn (SWB) verhindern ( der GA berichtete). Die Übertragung war vom Rhein-Sieg-Kreis in die Verhandlungen zur Beteiligung an der Bonner Energie- und Wasser-GmbH (EnW) eingebracht worden - geldwerter Vorteil: 19,5 Millionen Euro.
Die Bürgerinitiative um den Siegburger CDU-Ratsherrn Werner Buhrow und Ex-WTV-Geschäftsführer Wolfram Such fürchtet eine Verschlechterung der Wasserqualität und Erhöhung des Wasserpreises, falls der WTV künftig von Bonn aus geführt wird.
Jetzt führten Vertreter der Initiative ein Vorabgespräch mit Mitgliedern des Petitionsausschusses im Alten Rathaus in Bonn. Übers Wochenende brüteten Buhrow und seine Mannen nun über der Schriftform ihrer Eingabe. Diese Woche soll sie nach Düsseldorf gehen.
Eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Münster zur Eingabe der Stadt Siegburg ebenfalls gegen die Übertragung der WTV-Betriebsführung ist nicht vor Mitte bis Ende dieser Woche zu erwarten. Das sagte OVG-Sprecher Ulrich Lau dem General-Anzeiger.