Internationale Fachhochschule Bad Honnef feiert zehnjähriges Bestehen

Gewiss, man solle den Tag nicht vor dem Abend loben. Aber wenn sie käme, diese Internationale Fachhochschule, wäre sie ein "echter Glücksfall für Bad Honnef und für die gesamte Region" - so kommentierte der General-Anzeiger 1998 den Plan, eine Hochschule für Tourismus- und Hotelmanagement bauen zu wollen.

 Büffeln für die Karriere im Management: Auf dem Campus steht den Studenten eine moderne Bibliothek zur Verfügung, und ein eigenes Laptop gehört zur Grundausstattung. Hinter der Fassade des Bischofshofes verbirgt sich unter anderem eine Demo-Küche.

Büffeln für die Karriere im Management: Auf dem Campus steht den Studenten eine moderne Bibliothek zur Verfügung, und ein eigenes Laptop gehört zur Grundausstattung. Hinter der Fassade des Bischofshofes verbirgt sich unter anderem eine Demo-Küche.

Foto: Frank Homann

Bad Honnef. Gewiss, man solle den Tag nicht vor dem Abend loben. Aber wenn sie käme, diese Internationale Fachhochschule, wäre sie ein "echter Glücksfall für Bad Honnef und für die gesamte Region" - so kommentierte der General-Anzeiger 1998 den Plan, am Sankt Anno eine Hochschule für Tourismus- und Hotelmanagement bauen zu wollen.

Der Konjunktiv hat längst ausgedient. 2000 büffelten die ersten 23 Studenten in Bad Honnef. Zehn Jahre später sind 1 500 junge Leute eingeschrieben in zehn Bachelor- und Master-Studienprogrammen, büffeln 900 am Campus Mülheimer Straße und weitere 600 an 20 Partneruniversitäten und in Praktika in aller Welt. Die FH "nullt" - und das Zehnjährige ist für ganz Bad Honnef ein Grund zum Feiern.

Meinung Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Es bleibt ein Glücksfall"Frühjahr 1998. Schon lange steht das Sankt Anno, das bis 1987 Handelsschule war, leer. Bischofshof und Park erwecken das Interesse der Freiburger Angell GmbH. Bald wird die Idee konkret, und FH-Gründungspräsidentin Antoinette Klute-Wetterauer gesteht im GA-Interview: "Mein Herz schlägt für Bad Honnef".Die folgende Entwicklung war eine rasante, erinnerte nun FH-Prorektor Kurt Jeschke: Staatliche Anerkennung 1999, Start des Studienbetriebes und die Zusage von Bundesmitteln 2000, Aufnahme in den Verbund "Leading Hotel Schools of the World" 2003, Verleihung des Branchen-Oscars "Hotelier des Jahres" für das Studienkonzept 2004, dazu ständiger Ausbau des Fächerkanons mit zuletzt "Wirtschaftsprüfung und Steuern".

Heute arbeiten am hochmodernen Campus 100 Dozenten, haben bisher 1 000 junge Leute den Abschluss gemacht. Industrie- und Wirtschaftspartnerschaften gibt es, dazu Stipendiats- und Studienfinanzierungsprogramme für 8 600 Euro Studiengebühr pro Jahr.

Die FH wächst, wenn auch nicht in Honnef, wo laut Jeschke das "Betriebs-Optimum" für Lehrende, Lernende und die Stadt mit 25 000 Einwohnern erreicht ist. Nach dem Verkauf 2007, Trägerin heute ist die Career Partner GmbH München, wurde 2008 der Zweit-Standort Bad Reichenhall eröffnet. Und mit der jüngst neu zertifizierten staatlichen Anerkennung ist die FH fest verankert in der modernen Bildungslandschaft.

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