Wesseling schreibt Vergabe aus Investor für Rheinschule gesucht

WESSELING-URFELD · Die Suche nach einem Investor für das Gelände der alten Rheinschule in Urfeld wird nun europaweit ausgeschrieben. Das hat der Rat der Stadt Wesseling in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Die Schule mit ihren 2700 Quadratmetern in zentraler Rheinlage steht seit 2010 leer; damals sind die Grundschüler in ein neues Gebäude gezogen.

Die Stadt plant, das Grundstück an einen privaten Investor zu verkaufen. Dabei wünscht Wesseling sich laut der Auftragsbekanntmachung eine gute Mischung des Wohnangebots aus Miet- oder Eigentumswohnungen sowie seniorengerechten Wohnformen, wie zum Beispiel Mehrgenerationenwohnen. Ergänzend sollen Gastronomie, Dienstleistungen oder Tagesbetreuung und ähnliche Nutzungen zugelassen werden.

Ein adäquater Käufer soll dabei anhand einer Bewertungsmatrix mit objektiven Kriterien ermittelt werden. Bei dieser spielen der Preis zu 60 Prozent sowie städtebauliche und soziale Gesichtspunkte zu je 20 Prozent eine Rolle. Kriterien sind zum Beispiel barrierefreies Wohnen oder auch der Bau einer Tiefgarage. Beim Kaufpreis einigte sich die Stadt darauf, dass mindestens 1,3 Millionen Euro für die alte Rheinschule geboten werden sollen.

Der Verkauf der alten Rheinschule sei wichtig für die Stadt, da sie sich im Nothaushalt befinde. "Es ist logisch, dass wir da vorankommen müssen", sagt Stadtsprecher Peter Adolf. Dennoch werde sich das Vergabeverfahren eine Weile hinziehen, damit alles richtig laufe. Derzeit rechnet die Verwaltung damit, dass der Auftrag im Februar oder März des kommenden Jahres vergeben werden kann.

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