Ist Jugendsponsor Kinderschänder?

Angeklagter vor der Bonner Jugendschutzkammer engagierte sich stets in Partei und Sport

Bonn. (rik) Der Mann vor der Jugendschutzkammer engagierte sich in Vereinen, CDU-Parteigremien seines Ortsteils und vor allem als Sponsor im Jugendsport. Er organisierte Sportwettbewerbe für Kinder und Jugendliche, und dass er das tat, erscheint heute in einem neuen Licht: Mit List und Tücke soll sich der 48-Jährige das Vertrauen einer bedürftigen Familie erschlichen haben, um an den 12-jährigen Sohn heranzukommen. Die Anklage wirft ihm nun Missbrauch in 114 Fällen vor, doch der 48-Jährige bestreitet alles.

Was die Ermittler ihm besonders ankreiden: Der Vater des Jungen war schwer krank, als er an sich an die Familie heranmachte. Als der Vater starb, spielte er den Ersatzvater, bis die Mutter ein Nacktfoto fand und ihm den Kontakt zum Sohn verbot. Da soll er gedroht haben, er habe die Mittel, sie fertig zu machen.

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