Ja zum Rathaus-Neubau in Meckenheim
MECKENHEIM · Meckenheim soll ein neues Rathaus bekommen. Entlang des Siebengebirgsrings, dort wo jetzt der große Parkplatz vor der Jungholzhalle ist, soll der rund elf Millionen Euro teure Neubau entstehen.
Gebaut wird nach dem Modell der Öffentlichen Privaten Partnerschaft (ÖPP). Das beschloss der Hauptausschuss am Mittwochabend einstimmig bei einer Enthaltung der Grünen. Der Beschluss, der auch die Sanierung der Jungholzhalle vorsieht, geht nun als Empfehlung an den Rat. Zuvor hatte Bürgermeister Bert Spilles darauf verwiesen, dass die Kommunalaufsicht des Rhein-Sieg-Kreises keine Bedenken bezüglich eines Rathausneubaus habe.
Damit seien die letzten Bedenken der CDU vom Tisch gewesen, erläuterte CDU-Faktionschef Kurt Wachsmuth. Auch die BfM stimmten dem Neubau zu. Für sie war das Argument entscheidend, dass nachgewiesen werden müsse, dass das ÖPP-Modell wirtschaftlich nicht ungünstiger sein dürfe als ein Neubau in Eigenleistung.
Aus Sicht der SPD bekommt der Neue Markt mit diesem Standort einen "Push", sagte Fraktionsvorsitzende Brigitte Kuchta. Carl-Thomas Meurer, UWG-Vorsitzender, teilte mit, dass auch seine Fraktion einsehe, dass das Zentrum von Meckenheim nicht mehr die Hauptstraße sei und deshalb den Vorschlag mit trage.
Entscheidend für alle Fraktionen war jedoch, dass mit dem Bau des Rathauses vor die Jungholzhalle die dortige Lärmproblematik, vor allem mit Blick auf Lärm vom Parkplatz, gelöst wird und wieder mehr als nur zehn Veranstaltungen im Jahr, die länger als 22 Uhr dauern, erlaubt sind. Dies sicherte Tomas Mandt von der VBD Beratungsgesellschaft für Behörden zu. Die Leitlinien für das Projekt wird der Rat vorgeben.
Deren Einhaltung soll eine Projektsteuerungsgruppe mit je zwei Fraktionsmitgliedern überwachen und eine Projektgruppe innerhalb der Verwaltung setzt die Vorgaben um. Nach dem Ratsbeschluss nächste Woche sollen die Unterlagen sowie die weiteren Schritte für das europaweite Vergabeverfahren erarbeitet werden.
