Johannes-Hospital schließt schon am 20. Dezember

Notfallversorgung in anderen Bonner Ambulanzen

Bonn. (woa) Der vertraute Weg ins Johannes-Hospital führt schon bald nicht mehr zur ärztlichen Behandlung. Die Ambulanz im Johannes-Hospital in der Kölnstraße wird am 20. Dezember geschlossen. Patienten, die jetzt noch auf den Stationen versorgt werden, sollen bis dahin entlassen oder verlegt werden.

Rettungswagen fahren das Johannes-Hospital noch bis zum 19. Dezember an. Auch die Verlegung von Intensivpatienten sei nicht ganz auszuschließen, sagt der kaufmännische Direktor des Gemeinschaftskrankenhauses, Christoph Schenkel-Häger.

Zwischenzeitlich hat sich die Bürgerinitiative zum Erhalt des Sankt-Johannes-Hospitals mit der Idee versöhnt, ein ambulantes Notfallzentrum in dem Gebäude einzurichten. Wolfgang Maiwaldt (CDU), einer der Sprecher, sagte in einem Gespräch mit der Krankenhausverwaltung: "Das ist eine Möglichkeit die wohnortnahe Versorgung sicherzustellen."

Kritik übt die Bürgerinitiative jedoch am Zeitpunkt der Schließung. Nachdem die Bezirksregierung den Versorgungsauftrag im September zurückgenommen hat, wäre der Betrieb bis zum Jahresende möglich gewesen. Sprecherin Christiane Schaaf sagt: "Ich verstehe nicht, wieso das Krankenhaus in der Silvesternacht nicht geöffnet bleibt. Da geht es immer mal wieder hoch her in Bonn."

Im Notfall können sich Patienten an die Allgemeinambulanz der Poliklinik, Wilhelmstraße 35-37, oder die Ambulanz des St.-Petrus-Krankenhauses, Bonner Talweg 4-6, wenden. Die Arztrufzentrale nennt unter der Telefonnummer (01 80) 50 44 100 einen niedergelassenen Arzt, der den Notdienst wahrnimmt.

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