Kein Ausbau des Bus- und Bahnverkehr in Rheinbach

Keine Verbesserung in Sicht

Rheinbach. (pfd) Ob und wie es um die Möglichkeiten bestellt ist, ein besseres Spätverkehrsangebot der Bahn sowie eine verbesserte Anbindung der Rheinbacher Ortschaften im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erreichen, wollte CDU-Ratsherr Bernd Beißel in der Fragestunde des Rheinbacher Stadtrates von der Verwaltung wissen.

Weder ein zusätzliches Bahnangebot noch mehr Busse seien realisierbar, lautete die Antwort. Träger des Schienenpersonennahverkehrs sei im Kreis der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH (VRS). Das Angebot auf den Schienen werde derzeit vorwiegend aus Bundesmitteln finanziert, die aber in den vergangenen Jahren stark gekürzt worden seinen.

Vor diesem Hintergrund habe die VRS ohnehin schon Mühe, das bestehende Angebot aufrechtzuerhalten, es auszuweiten wäre nur möglich, wenn die Stadt Rheinbach die zusätzlichen Kosten übernehmen würde, was aber nicht gehe. Ähnlich verhält es sich beim öffentlichen Busverkehr, erläuterte Bürgermeister Stefan Raetz. Das jährlich dabei eingefahrene Defizit werde aus der allgemeinen Kreisumlage und aus der Sonderkreisumlage ÖPNV gedeckt.

Zusätzlich werden die Kosten für das im Jahr 1996 eingeführte Anruf-Sammel-Taxi (AST) aus dem städtischen Haushalt und vom Kreis je zur Hälfte getragen. Eine Angebotserweiterung komme auch hier aus Kostengründen nicht in Frage.

Noch geprüft werde, ob ein "Taxi-Bus-System", wie es bereits im Kreis Euskirchen besteht, für den Rhein-Sieg-Kreis realisierbar ist. Der Taxi-Bus funktioniert ähnlich wie das Anruf-Sammeltaxi und verkehrt zwischen den Haltestellen.

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