Kein Aussichtsturm für Lind

Die Bürger sprachen sich mehrheitlich gegen den Bau aus. 409 der 519 stimmberechtigten Bürger ab 16 Jahren inklusive derer mit Nebenwohnsitz haben sich an der Abstimmung beteiligt.

 Die Bürger von Lind haben den Bau dieses Turmes abgelehnt.

Die Bürger von Lind haben den Bau dieses Turmes abgelehnt.

Foto: GA

Lind. Das Ergebnis der Bürgerbefragung zum Bau eines Aussichtsturms in Lind steht seit Montagabend 20.45 Uhr fest. Es dauerte nach dem Leeren der Urne um 18 Uhr durch den Altenahrer Büroleiter Peter Eschweiler lange, bis das Ergebnis fest stand.

Denn alle Namen der Briefwahl mussten kontrolliert wurde. 409 der 519 stimmberechtigten Bürger ab 16 Jahren inklusive derer mit Nebenwohnsitz haben sich an der Abstimmung beteiligt. Eine Wahlbeteiligung von immerhin 78,8 Prozent. 391 Stimmzettel waren in den offiziellen roten Umschlägen. Für den Bau des Turmes haben 168 Bürger gestimmt, dagegen waren 218. Ungültige Stimmen gab es fünf.

Meinung Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Nur gut fürs Dorf"Das Ergebnis einer Bürgerbefragung ist nach Kommunalrecht nicht bindend. Dennoch erklärte Helmut Hengsberg, Ortsbürgermeister von Lind: "Wir haben einen Gemeinderatsbeschluss, dass wir uns an das Ergebnis von heute Abend halten. Da ist nicht dran zu rütteln. Das ist eine klare Sache." Folglich wird der Turm nicht gebaut. Für ihn waren im Haushalt von Lind rund 15 000 Euro veranschlagt.

Einen Turm aus Beton hatten die Einwohner von Lind bereits vor zwei Jahren per Bürgerentscheid abgelehnt. Mitinitiatorin war damals Regina Bongart. Für sie als Gegnerin des Turmbaus ist das Ergebnis eindeutig: "Ich bin glücklich, dass es jetzt so gekommen ist." Über den Turm wird jetzt zwar noch der Gemeinderat befinden. Doch das ist nur noch Formsache. Bürgermeister Hengsberg will das Projekt nicht weiter diskutieren: "Der Wähler hat gesprochen."

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