Kein neuer Regen: Leicht entspannte Hochwasserlage am Rhein
Der Dauerregen in Nordrhein-Westfalen soll an diesem Wochenende vorerst ein Ende haben, aber die Hochwassergefahr bleibt bestehen. Vor allem die Rheinpegel steigen noch, weil Wassermassen von Süden her nachdrängen.
Bonn/Region. (wrm/ga/dpa) Die Hochwasserlage in Nordrhein-Westfalen entspannt sich allmählich. Laut Meteorologen sind über das Wochenende keine größeren neuen Niederschläge zu erwarten. "Es bleibt eher trocken", hieß es vom Deutschen Wetterdienst. Die Schauer hätten keine Auswirkungen mehr auf die Hochwasserlage.
Die Hochwassergefahr bleibt jedoch weiter bestehen. Vor allem die Rheinpegel steigen noch, weil Wassermassen von Süden her nachdrängen. So bleibt Bonn der hohe Pegelstand des Rheins auch am Wochenende noch erhalten.
Pegel Der aktuelle Bonner PegelDie Bonner Feuerwehr geht allerdings nach den derzeitigen Prognosen davon aus, dass zu den bereits erfolgten Schutzmaßnahmen insbesondere im Stadtteil Beuel keine weiteren größeren Aktionen am Samstag oder Sonntag notwendig werden.
In Köln werden die Scheitelpunkte der Hochwasserwelle am Sonntag erwartet, wie Jan Böhme vom Wasser- und Schiffahrtsamt Duisburg-Rhein am Samstag sagte. Insgesamt seien die Rheinpegel aber nicht ganz so hoch gestiegen wie erwartet. In Bonn stand der Pegel Samstagmittag bei 8,01 Metern. In Köln waren es am Morgen 8,59 Metern, in Düsseldorf 8,13 Meter und in Koblenz 7,08 Meter.
Am Beueler Rheinufer befindet sich der am letzten Wochenende errichtete Sandsackwall im noch nicht ganz fertiggestellten Abschnitt des Hochwasserschutzes im Bereich der Ernst-Moritz-Arndt-Straße noch an Ort und Stelle.
Die Feuerwehr will den in dem Sandsackwall geschaffenen Durchgang für die Anlieger noch offen halten und nur bei Überschreiten der vorhergesagten Pegelstände kurzfristig schließen.
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Schicken Sie Ihre Hochwasser-Fotos an online@ga.de.Auch die Alu-Profile, die die Zugänge für Radfahrer und Fußgänger im Hochwasserschutz zur Beueler Rheinpromenade verschließen, wurden noch nicht demontiert. An der Beueler Uferpromenade ist daher ein Hochwasserschutz bis 9,50 Meter gewährleistet und auch im letzten, noch im Bau befindlichen, Abschnitt im Bereich der Ernst-Moritz-Arndt-Straße passiert bis zirka 9 Meter Pegelstand nichts.
Daher sind nach derzeitigem Stand dort keine weiteren, umfangreicheren Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich. In Bad Godesberg und Graurheindorf muss die Feuerwehr erst ab einer Höhe von etwa 8,70 Meter eingreifen.
Info-TelefonDie Feuerwehr hat unter der Rufnummer (02 28) 71 75 ein Info-Telefon für betroffene Bürger geschaltet.
