Sparvorschläge Kein Swisttaler folgte der Einladung

SWISTTAL-ODENDORF · Unter sich sind die Swisttaler Liberalen am Montagabend in der Gaststätte "Beim Büb" geblieben. Sie hatten die Bürger eingeladen, sich mit ihren Sparvorschlägen zum Swisttaler Gemeindehaushalt einzubringen, doch es kamen keine Bürger.

"Die Gemeinde hat kein Geld mehr, und wir müssen ernsthaft sparen. Davon sind alle Bürger betroffen," sagte die Swisttaler FDP-Fraktionsvorsitzende Monika Wolf-Umhauer. Der von Bürgermeister Eckhard Maack vorgelegte Haushaltsentwurf für das Jahr 2012 weist ein Minus von rund 3,8 Millionen Euro aus. Allein aufgrund der veränderten Schlüsselzuweisungen nach dem Entwurf des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) 2011 der nordrhein-westfälischen Landesregierung wird Swisttal 1,2 Millionen Euro weniger erhalten.

Weil die anderen Fraktionen nicht bereit seien, die Bürger mit ihren Ideen und Sparvorschlägen am Haushalt zu beteiligen, wolle die FDP einen eigenen Weg gehen, so Umhauer. Waren der Einladung zum Gespräch vor Ort auch keine Bürger gefolgt, so hatten die Liberalen laut ihrer Fraktionsvorsitzenden vorab bereits einige Spar-Ideen von Bürgerseite erhalten.

So habe ein Bürger vorgeschlagen, in ruhigen Straßen nur jede zweite Laterne einzuschalten. "Das wäre tatsächlich eine Überlegung wert, weil inzwischen viele Bürger an ihren Häusern Bewegungsmelder installiert haben", meinte Wolf-Umhauer. Ein weiterer Vorschlag habe gelautet, die Straßenreinigung nicht mehr wöchentlich, sondern nur noch vierzehntäglich vornehmen zu lassen. Auch sei angeregt worden, dass Bürger Patenschaften zur Spielplatzpflege übernehmen.

Genau hinschauen will die FDP im Swisttaler Haushaltsentwurf bei der Anschaffung von "zwei teuren Baggern" für den Baubetriebshof, betonte der Swisttaler Ratsherr und Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Karl-Heinz Lamberty. Da fordere er "mehr Fantasie hinsichtlich Kooperation mit Nachbarkommunen", denn es brauche nicht in jeder Kommune jedes teure Gerät vorgehalten zu werden.

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