Keine Gesamtschule für Rheinbach

Rheinbach · Zum kommenden Schuljahr wird in Rheinbach keine Gesamtschule eingerichtet. Zum Ende des Anmeldeverfahrens am Freitagmittag um 12 Uhr kamen nur 72 Anmeldungen aus der Stadt Rheinbach (plus elf Anmeldungen aus Nachbarkommunen) zusammen.

Gesetzlich gefordert sind aber 100 Anmeldungen. Das teilte der mit der Durchführung des Verfahrens beauftragte Schulleiter der Gesamtschule Bonn-Beuel, Stefan Ludwig, soeben mit. Damit ist auch klar, dass in der nächsten Woche die Anmeldeverfahren in der Tomburg-Realschule (02226/4433) und der Gemeinschaftshauptschule (02226/4410) beginnen.

Der Beschlusse zur Einrichtung einer Gesamtschule war im Stadtrat im Hinblick auf die mittelfristig sinkenden Schülerzahlen gefasst worden. Bernd Beißel, CDU, Vorsitzender des Ausschusses für Schule Bildung und Sport im Rat der Stadt Rheinbach, hatte sich sehr für eine Gesamtschule eingesetzt. Er sagt: „Der Elternwille sollte entscheiden, der Elternwille hat entschieden.

Das Ergebnis ist allerdings nicht völlig überraschend. Denn es war zu befürchten, dass gezielte Versuche wie durch die inzwischen in allen Punkten abgewiesene Klageerhebung und durch fragwürdige Informationen besonders noch unentschiedene Eltern zu verunsichern, Wirkung zeigen würden. Die Methoden, die dabei angewendet wurden, sind Gegenstand von Untersuchungen bei der Bezirksregierung."

Dies alles ändere nichts an seiner Überzeugung, dass - zusammen mit allen anderen Bildungseinrichtungen - ein Zwei-Säulen Modell, bestehend aus leistungsstarken Gymnasien und einer Gesamtschule, der richtige Weg sei, die Zukunft Rheinbachs als Bildungszentrum in der Region zu sichern. Der Ausschuss für Schule, Bildung und Sport wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Ergebnis des Anmeldeverfahrens befassen und das weitere Vorgehen abstimmen.

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