Kelber will größere Ruhezonen

Die Befürchtungen zweiwe CDU-Parlamentarierinnen, dass die UPS-Expansion am Köln/Bonner Flughafen zu mehr Fluglärm führt, teilt auch der Bonner SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber.

Rhein-Sieg-Kreis. (kl) Die Befürchtungen der beiden CDU-Parlamentarierinnen Lisa Winkelmeier-Becker (Siegburg) und Ursula Heinen (Köln), dass die UPS-Expansion am Köln/Bonner Flughafen zu mehr Fluglärm führt, teilt auch der Bonner SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber.

Allerdings fordert er: "Handeln statt appellieren. Eine Novellierung des Lärmschutzgesetzes wäre schon seit Jahren notwendig, um die Lärmschutzzonen am Flughafen auszuweiten und den Einsatz lärmarmer Maschinen gesetzlich vorzuschreiben."

Der Siegburger CDU-Politiker Klaus Stich, Vorsitzender der Fluglärmkommission, begrüßt den Vorstoß der NRW-Landesregierung zum nächtlichen Passagierflug und ist zugleich verärgert über Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Stich: "Was nützt es, wenn dieses Vorhaben bereits im Ansatz torpediert wird. Realistisch betrachtet gibt es meines Erachtens nur die Hoffnung, dass die Gerichte möglichst bald den Nachtflug als gesundheitsschädlich einstufen und damit endlich dem nächtlichen Spuk ein Ende bereiten."

In diese Kerbe haut auch der Hennefer Helmut Schumacher, Vize-Chef der Lärmschutzgemeinschaft. Er fordert, dass "jetzt endlich mal das Uraltversprechen der 1996er Landesregierung auf Einführung eines Passagierflugverbots zwischen 0 und 5 Uhr in die Tat umgesetzt wird". Zudem dringt Schumacher darauf, "Krachmacher" wie die MD 11, den Fracht-Jumbo oder die alten Airbus A 300-Typen aus dem nächtlichen Betrieb zu nehmen.

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