Im Albert-Einstein-Gymnasium Kick-off für neue Liga - Lego-Roboter spielten miteinander Fußball

SANKT AUGUSTIN · Zwölf Schüler-Teams haben sich im Sankt Augustiner Albert-Einstein-Gymnasium gemessen. Am Ende setzte sich das CJD aus Königswinter durch.

 Zweikampf auf dem Fußballfeld: Die Lego-Roboter schenken sich nichts, ihre Programmierer fiebern mit.

Zweikampf auf dem Fußballfeld: Die Lego-Roboter schenken sich nichts, ihre Programmierer fiebern mit.

Foto: Holger Arndt

Das Team "The Rockys" besteht aus nur einem Spieler. Doch der ist unheimlich flexibel auf dem Fußballfeld. Mit einem grandiosen Flankenlauf über links kommt er bis in den 16er, doch dann ist Schluss. Der Roboter der "Bohlebots" kann den Ball noch abfangen und setzt im Gegenzug zum Konter an. Kurz kommt er ins Straucheln, verfängt sich in der Bande. Er kann sich aber doch noch halten und: Toooor! Toooor! Toooor!

Heiß her geht es beim "Soccerturnier" für Lego-Roboter-Fans. Rund 80 Schüler trafen sich in zwölf Teams im Pädagogischen Zentrum des Albert-Einstein-Gymnasiums, um ihre selbstgebauten Technikwunder dem Duell auszusetzen. Dabei müssen sich die Roboter selbstständig auf dem Spielfeld orientieren, den mit Infrarot-Signalen ausgestatteten Ball finden und dann das Tor erzielen.

Dies ist das erste Turnier dieser Art und quasi der "Kick-off für eine neue Liga", berichtet die Leiterin der Roboter-AG des Einstein-Gymnasiums, Ilse Schmitz. Gespielt wird zwei mal fünf Minuten. Der Verein Deutscher Ingenieure unterstützt die Gemeinschaftsaktion des Augustiner Gymnasiums und der Christophorus-Schule (CJD) Königswinter tatkräftig mit der Spende von sensorgesteuerten Fußbällen und extra angefertigten Fußballfeldern. "Das ist eine tolle Sache für all unsere Roboterfans, da an vielen Schulen sonst das nötige Know-how und die richtige Ausrüstung fehlt", so Schmitz.

Felix vom Gymnasium in Haan erzählt, dass ihm der Fußball im Prinzip fast egal sei, denn die Faszination an den Robotern stünde eindeutig im Vordergrund. Außerdem "geht es ja auch hauptsächlich um die Teilnahme, die Erfahrung und den Lerneffekt für die kommenden Turniere", erzählt Felix, während seine Augen immer wieder zwischen Spielfeld und Fragensteller hin und her schwenken. Und dann endet das Interview, denn: "1:0 für die Bohlebots" tönt es aus den Lautsprechern. Im gleichen Moment reißt Felix die Arme in die Höhe und setzt zum Jubel an.

Philipp vom Albert-Einstein-Gymnasium ist zwar ein Konkurrent von Felix, doch eins eint die beiden: die Faszination an der Technik. Denn auch Philipp bestätigt ausdrücklich, dass das Besondere "das Bauen und Programmieren" ist, wofür er und seine Kameraden mehr als zwei Monate gebraucht haben.

Dass der Ehrgeiz groß ist, merkt man aber auch noch an anderer Stelle. Während der Spielpausen sitzen die jungen Programmierer an ihren Tischen und starren entweder auf ihren Laptop, um die letzten Programmierungen ihres Turnierroboters vorzunehmen, oder haben einen Haufen bunter Legosteine vor sich liegen, um die Stabilität ihres Roboters noch weiter zu verbessern.

Am Ende durften sich dann das Team "Future Vision Young Boys" des CJD Königswinter gemeinsam mit dem Team "MÖP" des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums aus Wiehl durch. Über den ersten Platz und einen Scheck über jeweils 200 Euro können sich nun beide freuen. Auch den dritten Platz teilten sich gleich zwei Teams. Die "Bohlebots" des Gymnasiums aus Haan bekamen ebenso einen Scheck über 100 Euro wie das Team "Keine Ahnung" aus Sankt Augustin.

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