Kiesabbau in Bornheim und Flerzheim: Abgeordnete unterstützt Petition

Die CDU-Landtagsabgeordnete aus dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, Ilka von Boeselager, unterstützt die Bürgerpetition gegen den Abbau von hochreinem Quarzkies in Bornheim und in Flerzheim Richtung Buschhoven.

Rhein-Sieg-Kreis. Die CDU-Landtagsabgeordnete aus dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, Ilka von Boeselager, unterstützt die Bürgerpetition gegen den Abbau von hochreinem Quarzkies in Bornheim und in Flerzheim Richtung Buschhoven.

Sie hat sich mit einem Schreiben an Regierungspräsidentin Gisela Walsken gewandt, in dem sie diese auffordert, bei der Suche nach geeigneten Abbauflächen für hochreinen Quarzkies "ein konzentriertes Augenmerk auf mögliche Erweiterungsareale des Abbaugebiets Weilerswist-Nord zu richten".

Von Boeselager unterstreicht, dass sie die Erweiterung in Weilerswist für am wenigsten strittig halte. Die dortige Fläche liege in der Nähe der Autobahn 61 und umfasse keinen hochwertigen Pflanzen- oder Baumbestand. Eine Erweiterung dort lasse auf größere Akzeptanz hoffen.

Die Bezirksregierung jedoch wehrt sich gegen eine Erweiterung in Weilerswist, da der Abbau dort in ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) hineinragt. Ilka von Boeselager weist die Regierungspräsidentin indes auf eine Bewertung des zuständigen Landesministeriums hin, nach der durch den Kiesabbau in Weilerswist-Nord "keine erheblichen Beeinträchtigungen des FFH-Gebiets" zu erwarten seien.

Die Bürgerpetitionen aus Bornheim und Swisttal wiesen auf den geringen Rückhalt in der Bevölkerung an den dortigen Standorten hin. Dieser Bürgerwille müsse bei der Abwägung möglicher Standorte für Abbauflächen "maßgeblich gewichtet werden", so von Boeselager in ihrem Schreiben an die Regierungspräsidentin.

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