Klein und clever - Von wem sie das wohl haben?

So gesehen - von Klaus Elsen

Wir haben drei Hunde in den verschiedensten Alters- und Größenklassen. So unterschiedlich die vierbeinigen Familienmitglieder äußerlich sind, so sehr unterscheiden sie sich auch im Charakter.

Das schwarze Riesenschnauzer-Mädel würde jeden Einbrecher allein durchs Furcht einflößende Knurren in die Flucht schlagen. Aber in Wirklichkeit ist die Hündin lammfromm und ihr Spieltrieb sogar noch ausgeprägter als der Fresstrieb.

Der Pinscher - nein, nicht das stets aufgeregt kläffende fledermausohrige Etwas, sondern die Mittelklasseversion des Dobermanns - ist ein Gefangener seines Jagdtriebes. Stundenlang harrt er regungs- und geräuschlos am Gartenzaun aus und wartet darauf, dass Nachbars Katze vorbeispaziert.

Das sich wöchentlich wiederholende Ritual endet mit einer Katze am Rande des Herzinfarktes und einem Pinscher, der versucht, dem Zaun den Garaus zu machen.

Der Dritte und eindeutig cleverste im Bunde ist ein saufarbener Rauhaar-Zwergdackel. Ist das Lieblingskissen mal wieder vom Pinscher belegt und kaut der Riesenschnauzer genüsslich auf einem Leckerchen herum, marschiert der Dackel in aller Ruhe auf die Terrasse.

Dort bläst er bellend zur Attacke, macht auf dem Absatz kehrt, begegnet auf dem Weg zurück in die gute Stube seinen aufgeregt ins Freie stürzenden Artgenossen, bemächtigt sich des fremden Leckerchens und lässt sich gemütlich auf dem Kissen nieder.

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