Köln 16-Jähriger bietet Polizist vermeintliche Drogen an

KÖLN · Ausgerechnet an einen Polizisten versuchte ein 16-Jähriger in Köln ein Tütchen mit vermeintlichem Cannabis zu verkaufen. Die "Drogen" stellten sich als harmlos heraus, den Jugendlichen erwartet dennoch ein Strafverfahren.

 Ein Pilz befällt häufig den Buchsbaum und färbt seine Blätter braun. Man spricht hier auch vom Triebsterben.

Ein Pilz befällt häufig den Buchsbaum und färbt seine Blätter braun. Man spricht hier auch vom Triebsterben.

Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Diesen Deal hatte sich ein 16-Jähriger am Donnerstagabend in Köln sicherlich anders vorgestellt: Wie die Polizei am Sonntagmorgen berichtete, bot der Jugendliche auf dem Ebertplatz einem Mann eine Tüte mit vermeintlichem Cannabis zum Kauf an. Bei dem Mann handelte es es sich allerdings um einen Polizisten in Freizeit.

Wie sich dann herausstellte, war in dem Tütchen kein Cannabis, sondern Buchsbaumblätter. "Ich habe die Blätter vom Boden aufgesammelt und wollte sie als Cannabis verkaufen", gab der 16-Jährige an. Da allerdings auch der Handel mit Betäubungsmittel-Attrappen strafbar ist, stellte die Polizei das Tütchen samt der Buchsbaumblätter sicher. Den Jugendlichen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

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