Mit Publikum unter Rheinbrücke in Köln 19-Jähriger schrottet gemieteten BMW bei misslungenem Drift

Köln · Ein 19-Jähriger hat in Köln am Donnerstagabend einen gemieteten BMW bei einem Drift stark beschädigt. Unter den 20 bis 30 Zuschauern unter der Deutzer Rheinbrücke befanden sich jedoch auch Zivilfahnder der Polizei.

 Symbolbild.

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Foto: Uwe Anspach

Dumm gelaufen oder einfach nur dreist - so könnte man die Aktion eines 19-Jährigen bezeichnen, der damit am Donnerstagabend gegen 22 Uhr unter einer Kölner Rheinbrücke einen hohen Sachschaden verursacht hat. Was war passiert? Auf dem Parkplatz an der Sachsenbergstraße in Köln-Deutz hatte der Auto-“Poser“ laut Polizei vor 20 bis 30 Zuschauer einen so genannten Drift durchgeführt und dabei seinen gemieteten BMW an einem einbetonierten Zaum stark beschädigt. Anschließend war er zusammen mit seinem Beifahrer geflüchtet.

Was er nicht wusste: Unter den Zuschauern befanden sich auch Zivilfahnder der Polizei, die nach dem missglückten Drift sofort die Verfolgung der Flüchtigen aufnahmen. Da der Fahrer nach Polizeiangaben lediglich Badelatschen anhatte, wurde er von den Zivilfahndern bereits nach wenigen Metern gefasst. Auch sein Beifahrer kam nicht weit.

Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf 30.000 Euro. Der 19-jährige Fahrer soll bei seiner ersten Vernehmung selbstbewusst angegeben haben, dass seine Versicherung das schon regeln würde. Diese Einschätzung könnte sich jedoch als Fehleinschätzung herausstellen, wie die Polizei klarstellte.

Die Zivilfahnder der Polizei waren bereits seit Wochen dem „Poser“-Treffen auf dem genannten Parkplatz unter der Zoobrücke in Köln-Deutz auf der Spur. Am Donnerstagabend hatten sie den richtigen Riecher und nahmen den BMW-Fahrer schon bei seiner Ankunft mit einer Video-Kamera ins Visier. So konnten sie den folgenschweren Crash für die Beweisführung von Beginn an dokumentieren.

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