Bahnreisende aus und nach Bonn betroffen 250-Kilogramm-Bombe in Köln entschärft

Köln · In Köln ist am Donnerstagvormittag eine Weltkriegs-Bombe entschärft worden. Tausende Anwohner mussten ihre Häuser verlassen, Straßensperren wurden eingerichtet und Zugverbindungen umgeleitet.

 Eine RB 26 hält am Roisdorfer Bahnhof.

Eine RB 26 hält am Roisdorfer Bahnhof.

Foto: Christoph Meurer

Eine 250-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Köln am Donnerstagabend entschärft worden und wird nun abtransportiert. Der Kampfmittelräumdienst gab kurz nach 19 Uhr Entwarnung, teilte die Stadt Köln mit.

Der Fundort des Blindgängers mit einem Langzeitzünder im Stadtteil Zollstock war weiträumig abgesperrt worden. 8600 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Auch drei Altenheime mussten geräumt werden. Teilweise wurde auch der Bus- und Bahnverkehr unterbrochen. Die Streckensperrungen wurden gegen 19.15 Uhr wieder aufgehoben, teilte die Bahn mit. Anwohnerinnen und Anwohner können noch am Abend in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

Mehrere Zugverbindungen waren betroffen

Der Bahnverkehr wurde kurz vor der Entschärfung gesperrt. Die Linien RB 48, RB 26 sowie der RE 5 in und aus Fahrtrichtung Bonn wurden über eine alternative Strecke umgeleitet. Ebenfalls der Fernverkehr sowie Güterzüge müssten während der Entschärfung gestoppt oder alternativ rechtsrheinisch umgeleitet werden.

Züge von National Express aus Wuppertal kommend endeten am Kölner Hauptbahnhof, Fahrten von Bonn nach Köln waren laut Bahn während der Sperrung nicht möglich. Bei einer ähnlichen Lage vor neun Tagen hatte das Unternehmen noch einen Taxinotverkehr eingerichtet.

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