Nach tödlichem Betonplatten-Unfall Fahrstreifen auf A3 in Köln trotz fertiger Baustelle noch gesperrt

Die Sicherung der Lärmschutzwände auf der A3 bei Köln nach dem tödlichen Unfall ist bereits abgeschlossen. Komplett freigegeben ist die Autobahn jedoch immer noch nicht. Das hängt auch mit der Flutkatastrophe zusammen.

 Kraftfahrzeuge fahren auf der A 3 an Schallschutzwänden vorbei.

Kraftfahrzeuge fahren auf der A 3 an Schallschutzwänden vorbei.

Foto: dpa/Oliver Berg

Eine Woche nach der fertigen Sicherung der Schallschutzwände auf der A3 in Köln ist ein Fahrstreifen immer noch gesperrt. Die Firma, die die Sperrung abbauen müsse, sei weiterhin in den Flutgebieten im Einsatz, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH des Bundes am Mittwoch. „Es gibt nicht genug Leute.“ Deshalb müsse die Firma Prioritäten setzen.

Zudem sei unklar, wie viel Zeit die Arbeiter für die Aufräumarbeiten benötigten, sagte die Sprecherin. Die Fahrbahn müsse gereinigt, die vielen Absperrungen weggeräumt und die gelben Markierungen entfernt werden. An der Stelle der Autobahn sei zudem ein spezieller Asphalt aufgebracht, der relativ viel in seine Poren aufnehme. Daher wisse man nicht, wie gut sich die gelbe Markierung entfernen lasse und wie lange man dafür brauche.

Während der Arbeiten müsse die stark befahrene Autobahn teilweise auf eine Spur verengt werden. Das erfordere „extrem viel“ Koordinierungsarbeit. „Wir sind gerade mit der Firma in Klärung“, sagte die Sprecherin. „Wir hoffen, dass es bald kurzfristig klappt.“

Die Baustelle sorgt täglich für Staus. Laut Sprecherin zählt die Strecke zu den meistbefahrenen Teilstücken Deutschlands. Demnach fahren dort an einem Tag insgesamt rund 170.000 Fahrzeuge in beide Fahrtrichtungen.

Im vergangenen November war auf der A3 in Köln eine Autofahrerin von einer Betonplatte erschlagen worden, die sich aus der Lärmschutzwand gelöst hatte. Im August dieses Jahres waren die Schallschutzwände fertig gesichert worden.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort