Letzter Tanker-Flug Bundeswehr verabschiedet A310 mit Tiefflug über den Flughafen Köln/Bonn
Köln/Bonn · Am Donnerstagnachmittag ist ein Airbus A310 der Bundeswehr im Tiefflug über den Flughafen Köln/Bonn geflogen. Begleitet wurde er dabei von Tornados der Luftwaffe. Der Flug läutete das Ende einer Ära ein.
Am Donnerstagnachmittag ist ein Airbus A310-300 der Luftwaffe im Tieflug über den Flughafen Köln/Bonn geflogen. Dabei wurde er von zwei Tornados des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 aus Büchel begleitet. Wie die Bundeswehr mitteilte, läutete dieser Überflug das Ende der Luft-zu-Luft-Betankung für das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) ein.
Seit über 16 Jahren wird der Airbus 310 als Tankflugzeug der Bundeswehr eingesetzt und ermöglichte es, andere Flugzeuge in der Luft zu betanken. Seit September 2004 wird der A310 für die Luft-zu-Luft-Betankung eingesetzt. Innerhalb dieser 16 Jahre betankte der A310 nicht nur deutsche Tornados, sondern auch Flugzeuge der internationalen Allianz. Am militärischen Bereich des Flughafen Köln/Bonn sind insgesamt vier A310 stationiert. Neben der Luft-zu-Luft-Betankung übernehmen die Maschinen aber auch einige andere Aufgaben. Die Mehrzweckflugzeuge werden auch als fliegende Intensivstation verwendet und eingesetzt, um Truppen und Passagiere zu transportieren.
Mitte kommenden Jahres soll der ältere A310 dann gänzlich aus dem Dienst genommen werden. „Schritt für Schritt werden diese Aufgaben im nächsten Jahr vom Airbus A330 übernommen,“ teilte eine Sprecherin der Luftwaffe auf Anfrage mit. Der A330 wird dann auch Teil der Multinationalen Multi Role Tanker Transport Fleet (MMF) sein, einer multinationalen Einheit, in der verschiedene europäische Länder zusammenarbeiten. Hier übernimmt der A330 dann auch die Luft-zu-Luft-Betankung.