Betrunken und ohne Führerschein unterwegs Autofahrer liefern sich Verfolgungsfahrten mit Polizei in Köln
Köln · Gleich zwei mal haben sich Kölner Polizisten am Wochenende mit Autofahrern Verfolgungsfahrten geliefert. Einmal musste die Polizei einen 20-Jährigen verfolgen, der mit rund 100 Stundenkilometer durch die Kölner Innenstadt raste. Kollegen konnten nach mehreren Kilometern zudem einen Betrunken stoppen.
Mit etwa 100 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer und ohne Fahrerlaubnis haben Polizisten einen 20 Jahre alten Golf-Fahrer am Freitagabend im Stadtteil Poll aus dem Verkehr gezogen. Die Beamten stellten den getunten Golf sicher.
Der junge Mann war mit seinem Mietwagen gegen 22 Uhr aufgrund hoher Geschwindigkeiten in der Innenstadt ins Visier der Beamten geraten. Anhaltezeichen hatte er ignoriert und die Streife über die Severinsbrücke in Richtung Deutz mit Geschwindigkeiten von etwa 100 Stundenkilometern und riskanten Fahrmanövern versucht abzuhängen.
Einsatzkräfte stellten den mutmaßlichen Fahrer und seine zwei 19 und 20 Jahre alten Begleiter jedoch wenig später. Den getunten Golf ließen sie abschleppen.
Der 20-Jährige, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, muss sich nun in mehreren Strafverfahren verantworten. Gegen seinen 19 Jahre alten Begleiter, der den Golf in Langenfeld gemietet hatte und die Fahrt seines Freundes ohne Fahrerlaubnis zuließ, fertigten die Beamten ebenfalls eine Strafanzeige.
Betrunkener rast durch Dellbrück und Dünnwald
Dank der Hinweise aufmerksamer Zeugen konnten dann in der Nacht zu Samstag Mülheimer Polizisten einen mutmaßlich betrunkenen Autofahrer nach einer Verfolgung durch Dellbrück und Dünnwald in Bergisch Gladbach-Schildgen stoppen. Anschließend ließen die Beamten dem stark nach Alkohol riechenden Mann auf der Wache eine Blutprobe entnehmen, stellten seinen Ford sicher und beschlagnahmten seinen Führerschein.
Gegen 2 Uhr hatten gleich mehrere Zeugen über den Notruf einen Betrunkenen gemeldet, der sich in Dellbrück hinter das Steuer eines Ford Mondeo setzte und losfuhr. Trotz Anhaltezeichen der hinzugerufenen Polizisten beschleunigte der 25 Jahre alte Fahrer seinen Wagen und raste über mehrere Kilometer bis nach Bergisch Gladbach, wo er schließlich seinen Mondeo stoppte und zu Fuß in ein Waldgebiet flüchtete.
Noch bevor die verfolgenden Beamten zu ihm aufschließen konnten, geriet der junge Mann ins Straucheln und stürzte. Rettungskräfte behandelten seine leichten Verletzungen noch vor Ort. Den bereits polizeibekannten Mann erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Am Anhalteort kollidierte einer der eingesetzten Streifenwagen mit der Steinmauer eines Grundstücks und musste abgeschleppt werden.
