Rettungswagen behindert Autofahrer missbraucht Rettungsgasse auf A44

KÖLN · Ein 20 Jahre alter Autofahrer hat nach einem Unfall auf der A44 bei Aldenhoven die gebildete Rettungsgasse schamlos ausgenutzt. Die Kölner Polizei gab nun bekannt, was den jungen Mann dafür erwartet.

Einen besonders dreisten Autofahrer erwartet ein Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Wie die Polizei mitteilt, hat er sich das mit seinem Verhalten am vergangenen Freitag während eines Staus auf der A44 verdient.

Gegen 16.30 Uhr hatte sich auf der in Höhe der Anschlussstelle Aldenhoven ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem drei Autofahrer (18, 23 und 71) verletzt wurden. In der Folge musste die Polizei die Autobahn in Richtung Mönchengladbach für mehr als eine Stunde komplett sperren - unter anderem, weil ein Rettungshubschrauber auf der Fahrbahn landen musste. Der Verkehr staute sich auf rund zehn Kilometer.

Als vorbildlich bezeichnet die Polizei die Rettungsgasse, die die übrigen Verkehrsteilnehmer nach dem Unfall bildeten. "Dadurch wurde nicht nur die schnelle Erstversorgung der Unfallverletzten gewährleistet: Auch einem im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer, der über internistische Probleme klagte, wurde schnell ärztliche Hilfe zuteil", heißt es in der Mitteilung der Beamten.

Ein 20-jähriger Autofahrer aber nutzte die Rettunggasse schamlos aus. Er fuhr einem Löschzug der Feuerwehr hinterher und behinderte so zwei nachfolgende Rettungswagen, die ebenfalls auf dem Weg zur Unfallstelle waren. Die Quittung dafür erhielt der junge Mann nun.

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