Sperrungen bei Bus und Bahn Weltkriegsbombe in Köln kontrolliert gesprengt
Köln · In Köln-Müngersdorf ist am Dienstagabend eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt worden. Das hatte unter anderem Auswirkungen auf den Bus- und Bahnverkehr. Rund 4100 Anwohner waren betroffen.
Eine englische Zehn-Zentner-Bombe ist am Dienstagabend in Köln-Müngersdorf kontrolliert gesprengt worden, weil ihr Langzeitzünder noch aktiv sei, wie die Stadt Köln mitteilte. Experten transportierten den Blindgänger am Abend nach der Sprengung gegen 18.50 Uhr ab. Sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben, hieß es weiter.
Infolge der Vorbereitungen musste der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Davon waren fast 4100 Personen betroffen, für die eine Anlaufstelle im RheinEnergie-Stadion eingerichtet wurde.
Weltkriegsbombe in Köln: Sperrung der Aachener Straße
Am frühen Abend hatte die Stadt die Aachener Straße in beide Richtungen zwischen „Alter Militärring“ und „Am Klostergarten/Kamillenweg“ abgesperrt. Betroffen waren laut Angaben der Stadt Köln außerdem die KVB-Linie 1 und die Buslinien 140, 141, 143 und 144 sowie die nördlich des Fundortes liegende Bahnstrecke. Zwar durften die Linien den Bereich noch durchfahren, aber an den Haltestellen im Evakuierungsbereich keine Fahrgäste rein- oder rauslassen.
Der Güter- und Bahnverkehr auf dem Streckennetz der Deutschen Bahn sowie der Luftraum wurden kurzfristig für den Zeitraum der kontrollierten Sprengung unterbrochen beziehungsweise gesperrt.
Das Ordnungsamt rief Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer dazu auf, die Aachener Straße weiträumig zu umfahren. Die Fliegerbombe, die auf einer städtischen Sportanlage am Walter-Binder-Weg gefunden wurde, lag in sieben Metern Tiefe. Für die Sprengung wurden 95.000 Kilogramm Sand gebraucht, die Tieflader am Nachmittag heranschafften, wie die Stadt weiter mitteilte.