Fünf Tipps Teufelsschlucht, Dinosaurierpark, Riesenrad: Diese Ausflüge lohnen sich

Bonn · Lebensgroße Dinosaurier und eine Schlucht des Teufels locken unternehmungslustige Besucher in die Südeifel, in Holland zeigen Designer am Muttertag neue Hüte, und in Köln wird ein Riesenrad aufgestellt. Fünf Tipps für Ausflüge von Bonn aus.

Bonn: Ausflugstipps am Mutterag 2022 - Teufelsschlucht, Riesenrad und Dinosaurierpark in der Eifel
Foto: Dominik Ketz

Südeifel: Teufelsschlucht und Dinosaurierpark

Die Felsen leuchten von Ocker bis Gelb, manche sind bewachsen mit tiefgrünem Moos. Naturbelassene Pfade winden sich durch diese stillen Zeugen aus der Vergangenheit, andernorts führt der Weg über steile Steintreppen. In der Ferne rauscht ein Wasserfall, und hinter dem nächsten Felsspalt lauert der Teufel. Oder ein Dinosaurier. In der Südeifel ist beides möglich. 20 Kilometer südwestlich von Bitburg bilden die Teufelsschlucht und der Dinosaurierpark Ernzen auch aufgrund ihrer geografischen Nähe ein starkes Doppel. Und wenn man schon in der Region ist, sollte man gleich beide Attraktionen „mitnehmen“.

Im familienfreundlichen Dino-Erlebnispark verteilen sich 170 lebensgroße Rekonstruktionen von Dinosauriern großzügig auf dem Gelände. T. Rex fehlt natürlich nicht. Auch ein Dilophosaurus breitet sich groß aus: Diese Spezies lebte vor 200 Millionen Jahren hier in der Gegend, man hat Fossilien in Luxemburg gefunden. Dino-Fans können im Park die Nacht verbringen. Eine kleine Hütte für drei Personen kostet 170 Euro pro Übernachtung. Auf drei Rundwanderwegen (2 bis 6 Kilometer) lässt sich die Teufelsschlucht erschließen. Die „Teuflische 8“ (6 km) gleicht einer Acht. Empfehlung: gutes Schuhwerk und etwas Kondition. Es geht runter ins Tal der Prüm und mit einem kleinen Schlenker zu den Irreler Wasserfällen. Ganz in der Nähe befinden sich am Ufer die Hopfenfelder von Holsthum, die man aus der Fernsehwerbung einer Bitburger Brauerei kennt.

Mosel: Längste Musikmeile Deutschlands

Die Initiative „Faszination Mosel“ in Bernkastel-Wittlich hat Großes vor: Am ersten Juli-Wochenende (2./3. Juli) soll an den Flussufern von Perl bis Koblenz die längste Musikmeile Deutschlands entstehen. Zum Mitspielen aufgerufen wurden „alle heimischen Musiker und Musikerinnen, Orchester, Gesangvereine, Bands und DJs“. Dem Repertoire sind keine Grenzen gesetzt. Mit einer Ausnahme: Am 3. Juli soll um 15 Uhr in allen Spielorten die Mosel-Hymne „Im weiten deutschen Lande“ erklingen. Der Trierer Domorganist Georg Schmitt hat das Werk 1846 komponiert. Praktisch: Notenmaterial für einzelne Instrumente von Klarinette bis Tuba kann man online beziehen.

Info:Tel. 06571 14 23 02; www.faszinationmosel.info

Niederlande: Alles rund um den Hut

Den Ehrentag aller Mütter kann man auf viele Arten feiern, die bekannten Schlossgärten Arcen bei Venlo an der deutsch-niederländischen Grenze veranstalten am besagten 8. Mai einen „Muttertag – Tag des Hutes“, so der exakte Titel. Die Parkanlagen vor dem historischen Gemäuer verwandeln sich in einen Laufsteg: Hutmacher und Hut-Designer wollen von zehn bis 18 Uhr ihre neuen Kollektionen präsentieren. Auch Studierende der Designschule SintLucas Boxtel wirken mit. An den Marktständen dreht sich ebenfalls alles um den guten Hut. Auch einen Wettbewerb gibt es: Besucherinnen können ihren eignen Hut in den Ring werfen und gewinnen, vielleicht sogar eine neue Kopfbedeckung.

Info: Tel. 0031 77 47 360 10; www.schlossgaerten.de

Köln: Riesenrad am Kölner Zoo

Nach dem großen Zuspruch im vergangenen Jahr hat die Bonner Schaustellerfamilie Kipp in diesem Frühling erneut ein Riesenrad direkt am Kölner Zoo aufgebaut. The View, so heißt das 55 Meter hohe Modell, werde noch bis Anfang Juni vor dem Tierpark seine Runden drehen, erklärt Betreiber Willi Kipp aus Beuel. 252 Personen finden in den Gondeln Platz, der Blick reicht vom Dom über den Rhein bis zum Bergischen Land in der Ferne. Und natürlich runter in den zoologischen Garten mit seiner exotischen Tierwelt. Fahrzeiten sind montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr.

Kinder zahlen sechs Euro, Erwachsene neun Euro. In der Kombination mit dem Zooticket gibt es Rabatte. Willi Kipp hat in Köln zurzeit auch sein „Europa-Rad“ im Einsatz: Es dreht sich noch bis zum 1. Mai beim Volksfest am Deutzer Rheinufer.

Bonn: Ausflugstipps am Mutterag 2022 - Teufelsschlucht, Riesenrad und Dinosaurierpark in der Eifel
Foto: Alexander Roll

Westfalen: Mit dem Rad durch Westfalen

Für die Landschaft gibt es im Routen-Steckbrief vier von sechs Punkten, für das Erlebnis ebenfalls vier, und bei zwei liegt der Schwierigkeitsgrad. Keine Frage: Auf dem Radweg „Trio Velo“ lässt sich in drei Stunden recht entspannt ein interessantes Dreieck mitten in Westfalen abfahren. Die Strecke verbindet auf 46 Kilometern die Stadt Soest mit ihren Nachbargemeinden Bad Sassendorf und Möhnesee. In Soest beeindruckt die mittelalterliche Architektur, im Kurort Bad Sassendorf besucht man die Börde-Therme oder das Museum „Westfälische Salzwelten“, und in Möhnesee fährt man gemütlich am Nordufer des gleichnamigen Sees entlang.

Info: Tel. 02921 94 33 435; www.triovelo.de

(ga)
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