Kontrollen am Flughafen Köln/Bonn Bundespolizei nimmt vier gesuchte Straftäter fest

Köln/Bonn · Ins Netz der Bundespolizei gingen am Wochenende des 17./18. September drei türkische und ein rumänischer Staatsangehöriger, die mit Haftbefehlen gesucht wurden. Allerdings wegen jeweils unterschiedlicher Delikte.

Ereignisreich verliefen die Ein- und Ausreisekontrollen am Flughafen Köln Bonn für die Beamten der Bundespolizei. Bereits am Freitag nahmen sie einen 27-jährigen Rumänen fest, der von der Staatsanwaltschaft Koblenz per Haftbefehl wegen Sachbeschädigung gesucht wurde. Er konnte laut der Polizeibehörde seine Geldstrafe von 285 Euro sowie weitere 120 Euro Verfahrenskosten nicht bezahlen und sollte deshalb eine Freiheitsstrafe von 19 Tagen verbüßen. Seinen Flug nach Rumänien konnte er deshalb streichen.

Tags darauf wurde eine 33-jährige Türkin festgenommen, die vom Amtsgericht Hamburg-Altona wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte mit Beleidigung verurteilt worden war. Sie ging während der Einreisekontrolle eines Fluges aus Phuket/Thailand ins Netz und muss jetzt eine 30-tägige Haftstrafe antreten, weil sie sich geweigert hatte, die Geldstrafe in Höhe von 240 Euro sowie 82 Euro Verfahrenskosten zu bezahlen.

Fast zeitgleich fielen bei der Ausweiskontrolle in der Nacht zu Montag gegen 1.30 zwei weitere türkische Staatsbürger auf. Ein 41-jähriger Mann, der nach Izmir/Türkei fliegen wollte, war von der Staatsanwaltschaft Köln per Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ausgeschrieben worden. Die Geldstrafe von 1120 Euro hatte er nicht bezahlt und verpasste deshalb seinen geplanten Flug in die Heimat.

Ein 47-jähriger Landsmann von ihm fiel wiederum während der Einreisekontrolle eines Fluges aus Izmir auf. Gegen ihn liegt ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Köln wegen Steuerhinterziehung in mehreren Fällen vor. Da der 47-Jährige laut Bundespolizei über starke gesundheitliche Beschwerden klagte, wurde er mittels eines Rettungswagens vorerst in ein Krankenhaus nach Köln transportiert, allerdings in Begleitung der Bundespolizei. Im Krankenhaus übernahm die Landespolizei den Festgenommenen für die weiteren Maßnahmen.

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