Noch sechs Corona-Infizierte Quarantäne in Euskirchener Flüchtlingsunterkunft wird verlängert

Euskirchen · Die Quarantäne-Maßnahmen für die Flüchtlingsunterkunft in Euskirchen, in der das Coronavirus ausgebrochen war, werden bis 13. Mai verlängert. Sechs Personen sind noch infiziert. Viele der inzwischen genesenen Bewohner sollen in eine Jugendherberge umziehen.

 Eine Ärztin gibt einen Abstrichstäbchen im Plastikröhrchen in einen Plastikbeutel. (Symbolfoto)

Eine Ärztin gibt einen Abstrichstäbchen im Plastikröhrchen in einen Plastikbeutel. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Felix Kästle

Wie die zuständige Bezirksregierung Köln am Mittwochabend mitteilte, soll die Flüchtlingsunterkunft bis zum 13. Mai weiter unter Quarantäne stehen. Das habe das Gesundheitsamt am Mittwoch entschieden, weil „sich einige Bewohner nicht an die Quarantänevorschriften gehalten“ hätten, heißt es.

Ursprünglich waren in der Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes NRW in Euskirchen 52 Geflüchtete positiv auf das Coronavirus getestet worden. Darum steht die Unterkunft, in der insgesamt 310 Menschen wohnen, seit Anfang April unter Quarantäne. Aktuell seien noch sechs Menschen erkrankt, so die Bezirksregierung.

In der Flüchtlingsunterkunft wohnen demnach vor allem Familien sowie zu einem Drittel alleinreisende Männer. Die Menschen kämen überwiegend aus Kriegsgebieten, hätten dramatische Vorgeschichten und seien zum Teil schwerst traumatisiert.

Um mehr räumliche Kapazitäten zu schaffen und die Hygieneregeln bestmöglich umsetzen zu können, sollen viele der inzwischen genesenen Personen in eine Jugendherberge im Kreis Euskirchen umziehen, so die Mitteilung. Genauere Angaben machte die Bezirksregierung vorerst nicht.

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