Schwellenwert 35 überschritten Köln zieht die Corona-Bremse - Viele Verstöße gegen Maskenpflicht

Köln · Bei einer Kontrollaktion an zwei Kölner Bahnhöfen haben Beamte viele Reisende ohne Maske erwischt. Und auch die Inzidenzzahl 35 ist in Köln am Montag überschritten worden. Damit greift die Corona-Bremse.

 In Bussen und Bahnen müssen Menschen in Nordrhein-Westfalen eine Maske tragen. Wer sie nicht aufsetzt, muss ein Bußgeld zahlen.

In Bussen und Bahnen müssen Menschen in Nordrhein-Westfalen eine Maske tragen. Wer sie nicht aufsetzt, muss ein Bußgeld zahlen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Bei einer Kontrollaktion an zwei Kölner Bahnhöfen haben Ordnungsdienst, Bundespolizei und die Deutsche Bahn viele Reisende ohne Maske erwischt. 172 Menschen an den Bahnhöfen Süd und Hansaring bekamen am Samstag ein Bußgeld, weil sie die Mund-Nasen-Bedeckung falsch oder gar nicht getragen hatten. Teils hätten die Betroffenen die Maskenpflicht bewusst nicht beachtet, teilte die Stadt am Montagnachmittag mit.

Seit dem 12. August werde die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr verstärkt kontrolliert. Menschen, die Mund und Nase zum Beispiel in der Bahn nicht bedecken, müssen seitdem 150 Euro Bußgeld zahlen. Seit dem 12. August hätten Beamte 1178 Verstöße gegen die Maskenpflicht in Bus und Bahn festgestellt. Damit sind 176.700 Euro Bußfeld seither zusammengekommen.

51 Neuinfektionen in Köln am Montag

Die landesweit gültige 35er-Schwelle, ab der die erste Stufe der sogenannten Corona-Bremse greift, ist in Köln überschritten worden. Der wichtige Sieben-Tage-Wert, die sogenannte Wocheninzidenz, lag am Montagnachmittag bei 38,8. Im Vergleich zum Vortag meldete das Robert-Koch-Institut am 51 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Offiziell haben sich bisher 5.328 Menschen in Köln mit dem Coronavirus infiziert.

Die Corona-Bremse der Coronaschutzverordnung NRW sieht vor, dass bei einer Wocheninzidenz von mehr als 35 an privaten Feiern außerhalb einer Wohnung nur noch höchstens 50 Personen teilnehmen dürfen - anstatt 150. Außerdem müssen die betroffenen Kommunen weitere konkrete Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens mit übergeordneten Behörden abstimmen.

(Mit Material von dpa)

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